Ratgeber: Alles, was du über Brustvergrößerungen wissen musst
Es ist schon längst kein Tabuthema mehr: Brustvergrößerungen erfreuen sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Rund 54.000 Brustvergrößerungen wurden im Jahr 2015 in Deutschland vorgenommen – in Brasilien waren es 166.000, in den USA sogar 310.000. Das macht die Brustvergrößerung zur beliebtesten Schönheits-OP überhaupt. Zu klein, zu hängend, zu asymmetrisch: Nicht jede Frau ist von Natur aus mit straffen, schönen Brüsten ausgestattet – warum also nicht etwas nachhelfen? Schließlich ist der Eingriff mittlerweile vergleichsweise risikoarm, gilt bei erfahrenen Ärzten fast schon als Routineeingriff und kann auf die Bedürfnisse und Wünsche der Patientin optimal abgestimmt werden. Ob aus rein ästhetischen Gründen oder als Reaktion auf zum Beispiel eine durch Brustkrebs indizierte Mastektomie: In der ästhetischen Chirurgie gibt es verschiedene Möglichkeiten der Brustvergrößerung. Wir stellen sie vor:
Brustvergrößerung mit Implantaten
Diese Art der Brustvergrößerung ist die klassischste. In einem operativen Eingriff werden der Patientin Implantate, meistens aus Silikon, eingesetzt. Größe und Form unterscheiden sich teilweise stark voneinander, zwei Grundformen gibt es jedoch: Brustimplantate in Tropfenform erzielen ein besonders natürliches Ergebnis, während runde Implantate ein verführerisches Dekolleté zaubern.
Wie groß das Implantat ist und wie es eingesetzt wird, ist abhängig von den körperlichen Voraussetzungen der Patientin. Ein ausführliches Beratungsgespräch im Vorfeld ist deshalb zwingend notwendig!
Auch bei der Art des Einsetzens gibt es Unterschiede. Welche Positionierung für Sie die richtige ist, kann nur Ihr Arzt entscheiden. Zur Wahl stehen:
* das Einsetzen über die Achsel (axilliär)
* das Einsetzen über die Brustwarze (periareolär)
* oder über die Unterbrustfalte (inframammär).
Damit Sie besser einschätzen können, wie Ihre Brust nach der OP aussehen wird, bieten einige Praxen eine 3D-Simulation an: per Scanprogramm wird ein Abbild Ihres Oberkörpers erstellt, darauf werden verschiedene Modelle von Brustimplantaten gelegt.
Wie bei jeder Operation gibt es verschiedene Risiken: dazu gehören zum Beispiel Blutergüsse, Schwellungen und Wundschmerzen, aber auch schwerwiegendere Komplikationen können auftreten. Ihr Arzt ist dazu verpflichtet, Sie über diese Risiken aufzuklären. Scheuen Sie sich nicht davor, alle Fragen zu stellen, die Sie haben!
Brustvergrößerung mit Eigenfett
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett, auch Lipofilling genannt, ist eine Alternative zur Brustvergrößerung mit Implantaten. Hierbei wird an Bauch, Oberschenkel oder Gesäß körpereigenes Fett entnommen und dann in die Brust injiziert. Das bedeutet, dass nur der Fettanteil der natürlichen Brust erhöht wird. Die Größe der Brust kann um etwa einen Cup erhöht werden; dieser Eingriff wird mit örtlicher Betäubung oder in Narkose vorgenommen. Voraussetzung ist natürlich, dass an anderen Körperstellen genügend Fettgewebe vorhanden ist, um die Injektion vornehmen zu können. Netter Nebeneffekt: diese Art der Brustvergrößerung kann gleichzeitig als Mittel der Fettabsaugung genutzt werden. Schönere Brüste und weniger Hüftspeck – was will man mehr?
Folge ZEITjUNG.de auf Facebook, Twitter und Instagram!
Bildquelle: Stas Svechnikov unter CC0 Lizenz