
Problematischer RCTA-Trend: Verändere deine Herkunft!
Unfaire Vergleiche mit Transsexualität
Der Trend wirkt sich jedoch nicht nur negativ auf Angehörige bestimmter Kulturen aus, sondern auch auf transsexuelle Menschen. Immer wieder wird Transsexualität fälschlicherweise mit RCTA oder dem „transracial sein“ besonders von kritischen Stimmen gleichgesetzt. Laut Aktivist und Schriftsteller Tiq Milan schadet dieser Vergleich transsexuellen Personen stark, da Abweichungen der Gender-Identität bereits seit tausenden von Jahren bestehen. Die „Race“ eines Menschen hingegen sei nichts anderes als ein geschaffenes, soziales Konstrukt, um eine rassistische Hierarchie aufrecht zu erhalten – mit weißen Menschen an der Spitze.
Eine „Rasse“ ist uns demnach nicht angeboren. Wir müssen sie nicht verändern, da sie gar nicht existiert. Das Geschlecht allerdings ist biologisch festgelegt, weshalb es für transsexuelle Personen meist ein langer, leidvoller Weg bis hin zur Transition ist. Sie können sich nicht entscheiden, ob sie ihr Geschlecht ändern möchten, sie sind damit geboren. Folglich ist dies keinesfalls mit Menschen vergleichbar, die sich mal eben dazu entschließen, Selbstbräuner aufzutragen oder Operationen durchzuführen, nur um eine Kultur zu imitieren.
Gleich weiterlesen:
- Hauptdarsteller-Syndrom: Bist du Opfer dieser problematischen Lebensweise?
- Youtuber Marvin: Influencer bewerben esoterische Steine als krebsheilend
- „Divine Feminine“: TikTok-Trend will Geschlechterrollen wieder cool machen
Folge ZEITjUNG auf Facebook, TikTok und Instagram!
Bildquelle: Foto von WARLEY VENANCIO via Pexels; CC0-Lizenz