10 Fragen, 10 Antworten: Wer sind diese Reichsbürger und was machen sie?

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Kann man sie als „gefährlich“ einstufen?

Wir haben die zwei Fälle mit Schusswaffen in Sachsen-Anhalt und in Bayern. In beiden Fällen ging es aber darum, dass staatliche Institutionen in die Existenz eines Reichsbürgers intervenierten. Der Staat wollte Häuser zwangsversteigern. Das ist eine Ausnahmesituation. Ansonsten würde ich sie als wenig gefährlich einstufen. Aufgrund der beiden Fälle reagierten auch die staatlichen Institutionen endlich. In Brandenburg arbeiten wir schon seit 15 Jahren daran, in Bayern hat man nach dem Todesfall erst angefangen. Wo die Reaktionen sehr gut und effizient sind, ist der Einzug von Waffenbesitzkarten und den dazugehörigen Waffen. Damit hat man schon mal sehr viel entschärft. Die Reichsbürger tendieren nicht unbedingt zu illegalen Geschichten. Also sie lehnen staatliche Vorschriften ab und sind dadurch illegal, aber nicht prinzipiell. Es ist weit entfernt von braunen Kohorten, die durch die Straßen ziehen.