Frau fällt in lis Hintergrund

Sex und Soda: Sexträume – Was sagen sie über uns?

Absurditäten

Neben seltsamen Konstellationen gibt es auch unfassbar seltsame Szenarien oder Praktiken, die man in seinen Sexträumen erlebt. Manche sind lustig und ich kann mich köstlich darüber amüsieren. Zum Beispiel habe ich in einem Traum mit einem Schauspieler von „Haus des Geldes“ geschlafen. Im Hinterhof meiner Wohnung. Und alle meine Nachbarn lehnten sich aus den Fenstern und wedelten mit Handtüchern, um uns anzufeuern. Andere Settings wiederum sind so absurd und ja, auch ekelhaft, dass ich sie mir nicht nochmal ins Gedächtnis rufen möchte, geschweige denn darüber schreiben will. Es kam schon öfter vor, dass ich aufgewacht bin und mich zutiefst geschämt habe und dachte: „Aber das will ich doch gar nicht! Oder doch?“ Nein. Denn die befremdlichen Dinge, die man in seinen Träumen macht, sind nicht immer verborgene Wunschvorstellungen. Wer von Bukake träumt, muss nicht unbedingt Bukake wollen (Wer es nicht kennt, googelt es. Oder lasst es.).

Was kann ich von meinen Träumen lernen?

Für mich sind die Gefühle in meinen Träumen das Wichtigste. Habe ich mich gut gefühlt, obwohl ich Dinge gemacht habe, die mich angeekelt haben? Das könnte vielleicht dafür stehen, dass ich eine Seite von mir unterdrücke. Oder fühle ich mich schlecht, während ich einen Sextraum mit einer bestimmten Person habe? Dann sollte ich eventuell schauen, wie die Beziehung gerade zu diesem Menschen ist. Ich habe oft Sexträume mit meinen Freunden, die eigentlich immer positiv sind. Das bedeutet nicht, dass ich auch wirklich mit ihnen schlafen will. Es ist anscheinend einfach eine Art meine Zuneigung für sie auszudrücken. Sexualität ist so komplex und tarnt sich in Träumen gerne mal als Wohlwollen, es muss nicht immer um den Akt an sich gehen. Und noch eine richtig tolle Sache gibt das Sexträumen her. Orgasmen im Schlaf! Leider habe ich das erst ein einziges Mal erlebt. Ich bin von einem heftigen Orgasmus aufgewacht. Das war für mich der ultimative Beweis dafür, dass ein Orgasmus fast ausschließlich über das Gehirn funktioniert. Denn ich hatte mich nicht angefasst.
Mit dieser Vorstellung kann die nächste Nacht kommen. Träumt schön!

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Bildquelle: Unsplash; CCO-Lizenz