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Der Fall Shirin David: Ist Kritik an Frauen automatisch sexistisch?

Rapperin und Influencerin Shirin David sorgt derzeit für großes Aufsehen: Zuerst ein Werbedeal mit McDonald’s und dann noch mehrere Netzauftritte mit (zum Teil nachweislich echtem) Pelz.

Die Vorwürfe ließen nicht lange auf sich warten: Pelzklamotten sind eine sehr heikle Angelegenheit, das wissen wir nicht erst seit gestern. Aber dass die gleiche Person, die sich ihrer Instagram-Story nach zu urteilen vor zwei Jahren noch auf dem Weg zur Vegetarierin befand, nun eine Werbepartnerschaft mit dem Fast-Food-Riesen McDonald’s eingeht, stößt ebenfalls vielen Fans bitter auf. Rückendeckung bekommt Shirin David jedoch von vielen Fans und auch von ihrer Schwester.

Das Argument hinkt

In einem Statement auf Instagram schlägt sich diese mit einem nicht ganz unproblematischen Argument auf Shirins Seite: Dafür zieht sie die Netflix-Serie „Emily in Paris“ zum Vergleich heran und argumentiert, dass diese trotz McDonald’s-Placement ja auch nicht „gecancelt“ werden würde. Die Leute störe es also eher, wenn spezifisch Frauen, die sie aus irgendwelchen Gründen nicht mögen, auf diese Art und Weise Geld verdienen. Und einem Mann würde dieselbe Aktion ohnehin nicht zum Vorwurf gemacht werden. Dabei erwähnt sie etwa Rapper RAF Camora, der früher ebenfalls mit McDonald’s zusammengearbeitet hat. Eine genauere Aufarbeitung dieses Falls findest du im unten verlinkten Video, ich will mich hier aber etwas allgemeiner halten.