Die charakteristischen Kostüme aus Squid Game. Bild: Netflix

Squid Game: Zwischen Netflix-Genie und gefährlicher Faszination

Seit dem 13. Oktober ist offiziell, was lange nur noch eine Frage der Zeit war. „Squid Game“ ist die erfolgreichste Serie auf Netflix mit 111 Millionen Zuschauer*innen in den ersten 27 Tagen. Und der Erfolg geht über den Bildschirm hinaus. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass die für „Squid Game“ charakteristischen roten Anzüge der Wächter zum Halloween-Kassenschlager werden dürften. Der Verkauf der weißen Sneakers, wie die Teilnehmer*innen sie in der Serie tragen, ist bereits um 7800 Prozent gestiegen. Für Netflix ein Milliardengewinn. Aber was ist es genau, was „Squid Game“ so erfolgreich macht?

„Hunderte Verschuldete nehmen eine rätselhafte Einladung an, bei einem Wettkampf in Kinderspielen anzutreten. Es winkt ein verlockender Preis – bei tödlichem Einsatz.“ So wird die Handlung von „Squid Game“ auf der Streaming-Plattform zusammengefasst. Zwei Sätze, mehr braucht es bei den meisten Netflix-Produktionen nicht. Ähnlich wie bei einem Battle-Royale-Modus treten Teilnehmer*innen gegeneinander an. Die Formel, die einst das Computerspiel „Fortnite“ zum globalen Hit machte, funktioniert auch in Film und Fernsehen. Der grundsätzliche Aufbau von „Squid Game“ ist alles andere als revolutionär. Es seien mal nur die Namen „3%“, „Die Tribute von Panem – Hungerspiele“ oder „Alice in Borderland“ in den Raum geworfen. Die Parallelen eines Spiels in „Squid Game“ mit dem Namen „Grünes Licht, rotes Licht“, in dem sich Spieler*innen nur bewegen dürfen, solange ihnen jemand oder etwas den Rücken zukehrt, sind zu dem Film „As The Gods Will“ sogar so ähnlich, dass Vorwürfe im Raum stehen, Regisseur und Drehbuchautor Dong-hyuk Hwang habe geklaut. Aber was genau fasziniert so an diesen Battle-Royale-Mechaniken?

Quelle: Netflix „Squid Game“ Staffel 1