Swampy Train Beitragsbild

Per Güterzug durch die USA: Die letzten echten Vagabunden

Die ewig lange Zugfahrt: Für die einen eine romantische Reise auf Schienen quer durchs Land, für die anderen ist sie nerviger Pendelalltag, für wieder andere ist sie einfach zum Einschlafen langweilig. Nicht mal die gute alte „Sänk ju for träweling wis Deutsche Bahn!“-Ansage kann diese Spezies noch unterhalten. Wie wäre es stattdessen mit einem aufregenden Reiseerlebnis, mit Rucksack und Schlafmatte gerüstet von Güterzug zu Güterzug zu springen und die Geschichten anderer wilder Abenteurer zu sammeln?

Der Graffiti-Künstler Swampy wagte das Experiment und fuhr von Herbst 2010 bis Sommer 2011 auf Güterzügen und Binnenschiffen quer durch Nordamerika, vom warmen Mexiko bis in die wilde Natur Alaskas – Roadtrip mal anders. Auf seiner Reise schlief er auf wenigen Quadratmetern in ölverschmierten Güterabteilen und genoss tagsüber auf dem Zug die vorbeiziehende Landschaft. Durch schroffe Felstunnel, vorbei an grünen Waldlandschaften und teilweise über den Nordpazifischen Ozean: Naturbelassene Panoramen im Reisepreis inbegriffen.

Jetzt hat Swampy ein Buch voller Bilder seiner abenteuerlichen Reise heraus gebracht. Über seine nicht ungefährliche und durchaus kriminelle Reise sagt der Künstler in der Einleitung selbst: “Riding trains is mechanically and metaphorically a roller coaster, consisting of extreme highs and equally low lows. Floating into Alaska felt like looking down from the peak of a mountain to the trailhead where I began. From that high up, my route from Mexico seemed as straight as the tracks that carried me. Bound north from the start, these photographs are the product of a year spent crossing the continent on the North American criminal roller coaster.” Weitere Bilder von Swampys Abenteuer findest du auf seinem Instagram Account und seiner Homepage.

Hier Teile der Dokumentation: