Rassistischer TikTok-Trend: Nachäffen von Nagelstudio-Mitarbeitenden
Die 25-jährige Minh (eine Freundin der Autorin mit vietnamesischen Wurzeln) erklärt: „Meine Eltern sind mit nichts hierher geflüchtet und hatten weder Geld noch Kapazität, sich einen Deutschkurs leisten zu können. Sie haben gelernt was nötig war, um sich hier ein Leben aufzubauen, Jobs anzunehmen und sich ein Haus für ihre Kinder zu verdienen. Alles was an Geld übrig war, ging an uns Kinder, die alle Bildung genießen durften und dadurch gute Jobs erlangen konnten.“
Solidarität und Empathie statt Vorurteile
Es ist wichtig, dass wir uns unserer Privilegien bewusst sind, insbesondere wenn es um kostenfreie Bildung geht. Ein Zugang zu Bildung ohne finanzielle Hürden ist ein Privileg, das nicht viele Menschen genießen dürfen. Es ist ein Armutszeugnis für eine Generation, die sich in vielen Belangen als aufgeklärt und „woke“ präsentiert, dass es immer noch zu solch rassistischen TikTok-Trends kommt.
Statt zu verurteilen oder sich über andere lustig zu machen, sollten wir uns bemühen, Empathie zu zeigen und aktiv dazu beitragen, Chancengleichheit zu fördern. Gemeinsam können wir eine Gesellschaft schaffen, die nicht nur in bestimmten Bereichen „woke“ ist, sondern umfassend für Gerechtigkeit und Respekt eintritt.
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