TikTok-Trend „Mouth Taping“: Das Geheimnis zu besserem Schlaf?

Die Frage nach dem Risiko

Einer der ersten Gedanken, die einem zum Mouth Taping in den Sinn kommen, ist wohl folgender: Kann man daran nicht ersticken?

Diese Angst ist aber unbegründet, solange man sich den Mund nicht so fest zuklebt, dass man ihn kaum noch aufbekommt. Unser Körper hat nämlich einen natürlichen Selbsterhaltungsmechanismus entwickelt, aufzuwachen und den Mund aufzumachen, wenn wir im Schlaf keine Luft mehr bekommen. Ein Pflaster schafft es kaum, diesem Reflex zu trotzen – ein stärkeres Klebeband vielleicht schon eher.

Wenn du also Mouth Taping ausprobieren willst, dann solltest du unbedingt darauf verzichten, dir den Mund mit Panzertape zu versiegeln. Pflaster können zudem für Hautirritationen sorgen, wenn wir sie zu lange kleben lassen und besonders Personen mit Bart könnten Probleme dabei haben, es am nächsten Morgen wieder abzuziehen. Noch dazu – und das sollte wirklich niemanden verwundern – dürfte viele ein ungutes Gefühl dabei beschleichen, sich den Mund zuzukleben. Es wird außerdem dringend davon abgeraten, Mouth Taping bei Kindern durchzuführen.

Hast du Schlafprobleme, solltest du lieber zuerst eine*n gute*n Schlafmediziner*in oder HNO-Arzt*Ärztin aufsuchen, bevor du es mit Mouth Taping probierst. Denn auch wenn es nicht gleich lebensgefährlich ist, könnte es deinem Schlaf unter Umständen mehr schaden als helfen.

Verwendete Quellen:

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Bildquelle: Andrea Piacquadio via Pexels, CC0-Lizenz