Tinder-Talk: Pia Kabitzsch und Co. über Selbstfindung und Dating

Im Rahmen des Tinder-Events am 7. September 2023 erzählten Pia Kabitzsch, Gesina Demes, Marie Luise Ritter und Sanijel Jakimovski im Panel-Talk von Meilensteinen und Misserfolgen während ihrer Partnersuche und wie sie das Ganze beeinflusst hat.

Der Anfang eines eindrucksreichen Abends

Eine große Wendeltreppe führte in den Keller des Soho House, wo das Tinder-Event stattfand. Als ich mich bei der Empfangsstelle meldete, wurde ich freundlich begrüßt und daraufhin in einen Barbereich gewunken. Ich trat ein, woraufhin mir direkt die geschmackvolle Einrichtung auffiel: große, bequeme Couches mit Beistelltischen im Old-Money-Stil, sowie bunte Blumensträuße, die den Raum zierten. Das warme Raumlicht war etwas gedimmt und vermischte sich mit den aufgehängten Neon-Figuren in Form passender Slogans und Tinder-Farben.

An den Wänden waren einige Info-Boards zum Event und den Protagonist*innen des Abends – darunter Psychologin und Dating-Expertin Pia Kabitzsch – angebracht. Dabei konnte man sich bereits erste Eindrücke über die zukünftige Kampagne verschaffen.

Aha-Momente im Paneltalk

Etwa eine halbe Stunde war vergangen, bis auch schon der geplante Tinder-Paneltalk eingeläutet wurde. Dafür wurden wir in ein Nebenzimmer geführt, genauer gesagt: ein Privat-Kino. Ich nahm auf einem der mit Samt überzogenen Sitze Platz, die auf eine kleine Bühne am Ende des Raumes ausgerichtet waren.

Dort saßen nun die Creator*innen Gesina Demes, Sanijel Jakimovski und Autorin Marie Luise Ritter zusammen mit Pia Kabitzsch, die als Host für die Gesprächsrunde tätig war. Zuerst wurden Inhalte der geplanten Tinder-Kampagne auf einer Leinwand präsentiert. Danach begann die Unterhaltung mit der Befragung von Gesina, die einige ihrer Erfahrungen mit dem Online-Dating teilte.

Gesina Demes Weg zur Selbstakzeptanz

„Meine Online-Präsenz war lange sehr einseitig. Meine sozialen Medien und Dating-Profile präsentierten eine „normschöne“, feminine und idealisierte Version von mir.“ Die Bestätigung von außen habe für sie anfangs stets an erster Stelle gestanden. Das Gegenüber überzeugen, statt einen Moment auch in sich hineinzufühlen.

Erst im Laufe der Zeit sei es ihr gelungen, sowohl im Internet als auch bei Treffen zu sich selbst und ihren Gefühlen zu stehen. Das Dating entpuppte sich als eine Selbstfindungsreise, die nicht nur den Blick auf sich, sondern auch auf andere ins Positive verändert habe.