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Vom Körperkult zur Belastung: Was tun, wenn das Tattoo stört?

Einst galten Tätowierungen als Domäne der Seeleute und schweren Jungs, doch als Tattoos sind sie in den letzten zwei Jahrzehnten zum allgegenwärtigen Körperkult geworden. Doch nicht immer hält die Freude über die Verzierung jahrelang an. Was dann?

 

Vor allem Jüngere lieben Tattoos

 

Einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Allensbach zufolge lieben vor allem jüngere Menschen Tattoos. Fast jeder Vierte (24%) der 16- bis 29-jährigen hat in Deutschland mindestens ein Tattoo, auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet dagegen nur jeder Achte. Deutlich sind auch die Unterschiede zwischen den Altersgruppen bei der allgemeinen Frage danach, ob sie Gefallen an Tattoos finden: Hier stimmten 46% der 16- bis 29-jährigen zu. Bei den 30- bis 44-jährigen sind es noch 30%, bei den 45- bis 59-jährigen nur noch 15 und bei den über 60-jährigen sogar nur noch 4%. Und wer einmal angefangen hat, macht oft nicht beim ersten Tattoo Halt: Eine andere Umfrage ergab, dass bei 34,8% der Befragten nur ein Tattoo die Haut zierte, während 37,6% zwei oder mehr Tattoos besaßen. Mit mehr als zehn Tattoos konnten immerhin 6,4% der Befragten aufwarten.

 

Spontane Entscheidungen werden schnell bereut

 

Viele überlegen wochen- oder gar monatelang, ob sie sich ein Tattoo zulegen möchten und wählen das gewünschte Motiv sorgfältig aus. Neben Tribals mit abstrakten Formen und Mustern stehen vor allem Tiere, Sterne und Herzen hoch im Kurs. Doch so mancher hat sich auch schon beim Junggesellenabschied auf der Reeperbahn zu einem spontanen Tattoo hinreißen lassen, dass er am nächsten Morgen schon wieder bereut. Dazu kommt der Klassiker: Der Name der Freundin wird auf den Arm tätowiert und auf einmal ist sie nur noch die Ex-Freundin, deren Erinnerung verdrängt werden soll. Was dann?

Entgegen der landläufigen Meinung sind Tattoos keine Zierde „für immer“. Es ist durchaus möglich Tattoos zu entfernen, in der Regel mit einer Laserbehandlung. Da diese nicht gerade günstig ist, lohnt sich auf jeden Fall ein vorheriger Preisvergleich für die Tattooentfernung bei verschiedenen Anbietern. Wichtig: Die Laserbehandlung sollte nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden, damit keine Narben zurückbleiben. Außerdem müssen sich die Patienten auf mehrere (durchaus schmerzhafte) Sitzungen gefasst machen. Doch wenn der Arm oder die Schulter dann vom Namen der Ex-Freundin oder von der peinlich-kitschigen Erinnerung an eine durchzechte Nacht befreit ist, sind die Mühen vergessen und obendrein ist wieder Platz für ein neues Tattoo.