Vorsicht vor Bier, Wein und Co.: Wie Alkohol deinen Körper verändert
Mit Freund*innen am Freitag- oder Samstagabend ein (oder auch drei) Gläschen Wein zu trinken, gehört für viele zu einem gelungenen Wochenende dazu. Jedoch lässt unsere Fähigkeit, Alkohol zu verarbeiten, mit zunehmendem Alter nach.
Während junge Menschen die Effekte eines zusätzlichen Glases oft kaum spüren, merken ältere Erwachsene die Auswirkungen von Alkohol immer stärker.
Altersbedingte Veränderungen beginnen mit 30
Ab dem Alter von etwa 30 Jahren bemerkt man erste spürbare Auswirkungen von Alkohol. Die Leistungsfähigkeit der Leber nimmt ab, und der geringere Wasseranteil im Körper führt zu schnellerer Dehydrierung und Entzündungen. Diese Veränderungen können Kopfschmerzen nach dem Trinken von Alkohol verursachen. Im den Vierzigern machen sich erste äußerliche Schäden durch Alkohol bemerkbar. Regelmäßiger Alkoholkonsum hemmt die Produktion von Kollagen in der Haut, was eine schnellere Faltenbildung zur Folge hat. Auch andere Hautprobleme wie Rosacea, Akne und Schuppenflechte können durch Alkohol begünstigt werden.
Schlafstörungen treten in den Fünfzigern auf
In den Fünfzigern verschlimmert Alkoholkonsum existierende Schlafprobleme. Der sinkende Östrogenspiegel und zelluläre Alterungsprozesse führen zu Schlafstörungen, die durch Alkohol, der den wichtigen Tiefschlaf stört, noch verstärkt werden. Mit dem Eintritt in die Sechziger verschlechtert sich die Durchblutung, was die Entgiftungsprozesse im Körper verlangsamt. In Kombination mit der Einnahme von Medikamenten, die auch von der Leber abgebaut werden müssen, kann dies zu einer Anreicherung von Alkohol im Körper führen und die Situation weiter verschlimmern.
Verantwortungsvoller Alkoholkonsum
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen empfiehlt, dass Frauen nicht mehr als 10 Gramm und Männer nicht mehr als 20 Gramm reinen Alkohol pro Tag konsumieren sollten. Das entspricht etwa 200 Millilitern Wein für Frauen und 300 Millilitern Wein für Männer. Diese Richtlinien gelten für gesunde Erwachsene, aber es gibt Hinweise darauf, dass bei bestimmten Erkrankungen der Konsum von Alkohol noch weiter eingeschränkt sein sollte.
Mit zunehmendem Alter wird die Reaktion unseres Körpers auf Alkohol intensiver und problematischer. Schon ab dem 30. Lebensjahr treten erste negative Auswirkungen auf, die sich in physischen Beschwerden, äußerlichen Schäden, Schlafproblemen und einer verlangsamten Entgiftung des Körpers zeigen können. Es ist wichtig, die Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu beachten, um die eigene Gesundheit zu schützen.
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Bild: Wil Stewart via Unsplash; CC0-Lizenz