Warum du in Zeiten von Social Media eine Website brauchst

Soziale Netzwerke bieten Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit ihren Kunden zu interagieren und ihre Produkte zu bewerben. Doch es gibt ausreichend Gründe, die dafür sprechen, sich auch eine eigene Website erstellen zu lassen oder sie selbst zu erstellen. Für dein Unternehmen sollte die Fragestellung eigentlich nicht heißen, ob sich Social Media oder eine eigene Website mehr lohnt, sondern wie du beide Formen des Online Marketings sinnvoll miteinander kombinieren kannst. Dass du nur mit Social Media nicht das volle Potenzial ausschöpft, zeigen die folgenden Punkte.

Vorteile für Unternehmen

Eine eigene Website kann auch als Privatperson Sinn machen, wenn man seinen Lebenslauf oder seine Mission präsentieren möchte. Ein noch größerer Nutzen kann aber oft von Unternehmen erschlossen werden.

Freiheit bei der Gestaltung

Wenn du Inhalte auf Instagram, Facebook oder TikTok veröffentlichst, musst du dich an die Bestimmungen des Anbieters halten und kannst nicht einfach so posten, wonach dir ist. Diese Grenzen können teils recht rigide sein und je nach Geschäftsmodell auch eine Einschränkung darstellen. Das ist bei der eigenen Website nicht der Fall. Auch die Gestaltung von Facebook selbst kannst du beispielsweise nicht ändern, während du auf deiner Homepage genau den Stil wählen kannst, der zu dir und zum Unternehmen passt.

Die Website gehört dir

Social Media sind eine hervorragende Möglichkeit, um Kunden auf die eigenen Produkte oder allgemein auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Du stehst aber immer in einer gewissen Abhängigkeit. Wenn das Netzwerk beschließt, dass es dein Konto schließen möchte, weil du eine Regel nicht beachtest hast, dann kann es das ohne weiteres tun. Auch über die Einstellungen des Algorithmus hast du keine Macht. Es kann also sein, dass du mit deinen Anzeigen eine Zeit lang genau die richtigen Kunden ansprechen kannst und durch eine Änderung gar nicht mehr bei deinen Fans oder Kunden angezeigt wirst. Oder der Algorithmus setzt alles daran, die Nutzer möglichst lange zu beschäftigen, was aber vielleicht gar nicht in deinem Sinn ist. Bei deiner eigenen Website bist du unabhängig und kannst den Zugriff nicht verlieren, sofern du dich an geltende Gesetze hältst und nicht gerade von Cyberkriminellen angegriffen wirst.

Websites sind universell

2021 verfügten etwa 94 Prozent aller Deutschen über einen Internetanschluss. In den meisten entwickelten Ländern sieht diese Statistik ganz ähnlich aus. Zu den potenziellen Besuchern deiner Website gehört also fast jeder Mensch. Bei sozialen Netzwerken tummeln sich zwar teilweise auch mehrere Milliarden, doch nicht jeder Internetnutzer hat auch ein Profil bei einer Social Media Plattform und schon gar nicht bei jeder gängigen Seite. Du kannst natürlich mehrere Netzwerke gleichzeitig bespielen und das macht ab einem gewissen Marketing-Budget auch durchaus Sinn, aber eine eigene Website ist nun mal für (fast) jeden zugänglich.

Darüber hinaus kann man bei Sozialen Netzwerken nie genau sagen, wie lange es die Plattform überhaupt noch geben wird und ob nicht ein neuer, innovativerer Wettbewerber der Seite den Rang abläuft.

Defizite von Social Media ausgleichen

Social Media können gut als erste Anlaufstation für den Kunden dienen. Der Erstkontakt findet also oft auf diesen Plattformen statt, aber gekauft werden kann natürlich nur auf der eigenen Website. Außerdem besteht für jedes Unternehmen mit Online-Präsenz in Deutschland die Pflicht, ein Impressum zu führen. Diese Pflicht kann mit einer eigenen Website ganz unkompliziert erfüllt werden.

Auf Social Media ist dein Beitrag nur einer von vielen. Die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist sehr gering und deine Anzeige muss gut durchdacht sein, um aus einem Nutzer einen Kunden zu machen. Wenn du es hingegen schaffst, dass deine Website bei Google angezeigt wird, wenn ein potenzieller Kunde nach deinen Produkten sucht, dann hast du mit Sicherheit die volle Aufmerksamkeit dieses Kunden.

Professionelle Website wird erwartet

Im Internet wird von Nutzern nach allem Möglichen gesucht. Die Suchanfragen zielen zum Teil ortsunabhängige Dienstleistungen oder Produkte ab. Diese Kunden werden oft in Online Shops fündig. Andere Suchanfragen richten sich gezielt nach einem Artikel oder einer Dienstleistung in einer bestimmten Stadt, beispielsweise wenn man ein nettes Restaurant in Köln sucht. Inzwischen wird nämlich nicht nur vom großen Versandhändler eine professionelle Website erwartet, sondern auch von kleineren Unternehmen. Wer jedoch keine Homepage hat, wird in den meisten Fällen das Nachsehen haben gegen Wettbewerber mit starker Online-Präsenz.

Die eigene Homepage muss ja nicht einmal besonders aufwändig sein und kein Kunde erwartet eine Enzyklopädie über das Unternehmen. Ein paar gut abgestimmte Seiten, die über das Unternehmen, die Produkte und das Team informieren, sind oft schon ausreichend. Mit einer professionellen Website kann man eine tiefere Kundenbeziehung aufbauen und das Vertrauen stärken.

Der Kostenfaktor

Werbung ist für viele Unternehmen wichtig, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen. Eine Website kann Werbemaßnahmen meist nicht vollständig ersetzen, aber sie kann doch dafür sorgen, dass immer wieder Kunden dein Unternehmen finden, ohne dass du konstant Geld investieren musst. Natürlich musst du Suchmaschinenoptimierung anwenden, damit deine Seite überhaupt gefunden wird und das kostet auch Geld. Aber ein Großteil des Traffics kann auch über Social Media auf die Seite geleitet werden.

Social Media und eine eigene Website – eine Symbiose?

Wenn du es schaffst, in sozialen Medien Aufmerksamkeit zu generieren und die Nutzer auf die eigene Website zu leiten, ist das schon die halbe Miete. Das fördert nicht nur deine Position in den Suchergebnissen, sondern verschafft dir auch wertvolle Leads und wenn du es richtig anstellst, kannst du auch einige der Besucher zu Kunden machen.

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