Warum lebt ihr für die Fernreise?

Wir sollten was an unserem Leben verändern, anstatt zwei mal im Jahr abzuhauen

Doch sollten wir nicht unser Leben im Hier und Jetzt leben? Warum ackern wir das ganze Jahr wie verrückt und sind dann so am Ende, dass wir das Gefühl haben, abhauen zu müssen? Vielleicht sollten wir daran was ändern, anstatt zu flüchten? Am Ende fühlt es sich doch an wie ein Hamsterrad: Arbeiten, schlecht drauf sein, verreisen, arbeiten, schlecht drauf sein, verreisen.

Urlaub machen wir gerne, doch das Verreisen an fernen Orten ist kein Muss. Besonders in einem Jahr wie diesem, das Jahr des Social Distancings und der Maskenpflicht, haben wir doch gelernt was Entschleunigung und Stillstand für einen Wert haben. Nach dem Home-Office, kommt der Home-Urlaub.

Wer Home-Urlaub macht, hat mehr Zeit für sich. Bildquelle: Pexels

Denn Fernreisen sind nicht der einzige Weg zum Glück oder zu einem erfüllten Leben. Man kann auch daheim schönen Urlaub machen. Bei den Eltern, in der Studenten-WG oder an dem See, der nur wenige Kilometer entfernt ist. Das kann dann genauso auf Instagram gepostet und mit einem Hashtag versehen werden.

Die Vorteile des Home-Urlaubs

Wer zu Hause Urlaub macht, hat auch deutliche Vorteile.

  1. Du schläfst in deinem eigenen Bett – Nix da unbequeme Matratzen oder Kakerlaken im Zimmer.
  2. Deine Lieblingsbars oder -Cafés sind nicht so voll wie sonst.
  3. Du hast Zeit zum Nachdenken und zum Sortieren.
  4. Du entdeckst neue Ecken deiner Stadt oder deiner Umgebung.
  5. Du sparst Geld (und tust der Umwelt einen Gefallen).

 „Zuhauselust“ ist in diesem Sinne besser als die konsumgetriebene „Wanderpanik“. Und wer unbedingt Abwechslung braucht, kann auch irgendwo mit dem Zug wegfahren. Das ist in Deutschland auch immer ein Abenteuer.

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