Das Guinness-Buch der Rekorde: Von der Werbekampagne zum weltweiten Phänomen

Wir sind ständig auf der Suche nach den Superlativen des Lebens: Größer, schneller, weiter als je zuvor. Doch selbst dann, wenn wir nicht persönlich nach den Sternen greifen (was vollkommen okay ist), weckt zumindest der Gedanke nach dem Ende der Fahnenstange unsere Neugier.

Die Idee für diesen kleinen Rückblick kam mir ironischerweise in einer Bar: Da sitze ich, mir gegenüber ein Kumpel, und schlürfe genüsslich aus meinem Swimming Pool (dem Cocktail). Plötzlich sticht mir etwas ins Auge – der Name „Guinness“, mit Kreide groß auf eine Tafel geschrieben. In diesem Augenblick flog mir ein Gedanke durch den Kopf: Pub-Gänger*innen kennen irisches Guinness. Aber wieso heißt es eigentlich „Guinness-Buch der Rekorde“? Was in aller Welt hat denn eine Biermarke damit zu tun?

„Soooo schnell war der!“

Eine Google-Suche später stellt sich heraus, dass der Name tatsächlich kein Zufall ist. Die Idee für dieses Buch stammt in der Tat von Sir Hugh Beaver, dem damaligen Geschäftsführer der Traditionsbrauerei.

Wir schreiben das Jahr 1951, als Beaver eine Vogeljagd im Südosten Irlands begleitet. Den Jägern scheint das Glück nicht unbedingt hold zu sein (den Vögeln dafür umso mehr), denn sie verfehlen einige Exemplare. Dies führt zu einer angeregten Diskussion darüber, welcher der schnellste Vogel Europas ist. Ein zufriedenstellendes Ergebnis bleibt ihnen jedoch verwehrt, denn in keinem der von ihnen bemühten Nachschlagwerke lässt sich eine Antwort auf die Frage finden.