Wincent Weiss

Als Wincent Weiss die Nacht mit Fans im Tourbus verbrachte

Mit Hits wie „Feuerwerk“ oder „Wer wenn nicht wir“ erobert Wincent Weiss regelmäßig die deutschen Charts. Sein aktueller Song „Die guten Zeiten“, den er in Zusammenarbeit mit Johannes Oerding schrieb, wurde jüngst zum offiziellen EM-Song der ARD ernannt. Wir haben ihn zum virtuellen Call getroffen und neben Fußball auch über verrückte Fanerlebnisse, Konzerte und vieles mehr gequatscht. 

ZEITjUNG: Der Song „Die guten Zeiten“ von Johannes Oerding und dir wurde von der ARD als EM-Song ausgewählt. Entstanden ist er auf einer zweiwöchigen Reise in einem Bulli. Wo seid ihr überall unterwegs gewesen?

Wincent Weiss: Ich habe Johannes in Hamburg bei ihm Zuhause abgeholt. Dann sind wir links nach Holland und wollten eigentlich die ganze Küste runterfahren. Es gab aber noch ein paar Länder, die Lockdown hatten und gesperrt waren. Deshalb waren wir nur in Spanien, Frankreich, Italien, Gardasee, die ganze französische Küste unten lang, Dolomiten, Pyrenäen…

Am meisten war ich eigentlich in den Bergen, weil da niemand war. Man konnte gut schlafen, Lagerfeuer machen und Dosenbier trinken. Dort haben wir auch die ersten Textzeilen für „Die guten Zeiten“ geschrieben. 

ZEITjUNG: Das bereits veröffentlichte Musikvideo zu „Die guten Zeiten“ besteht zu großen Teilen aus Handyaufnahmen, die von dieser Reise stammen. Sie lassen erahnen, wie viel ihr in dieser kurzen Zeit erlebt habt. Was nimmt man aus so einer Zeit mit?

Wincent Weiss: Klar war die Aussicht links und rechts unfassbar schön, aber das Schönste, was hängen bleibt, sind die ganzen Gespräche. Und wir hatten ja zwei Wochen Zeit über alles zu sprechen, egal was ist. Persönliche Sachen, private Sachen, berufliche Sachen, Zukunftsvisionen… Wir haben uns unser ganzes Leben mal vor die Füße geschmissen. (…) Alles andere sind schöne Eindrücke, das sind aber wahre Freundschaftsbeweise.