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Studie: Diese Netflix-Produktion hat die Selbstmordgedanken von Zuschauern erhöht

Netflix ist ja dafür bekannt, Tabuthemen auf den Tisch zu bringen und in gelungene Serienformate zu verpacken. So war es auch bei der im Frühjahr gestarteten Erfolgsserie „Tote Mädchen lügen nicht“. In der auf einem Roman basierenden Story begeht ein Mädchen Selbstmord und dokumentiert ihren Weg bis zu dieser Entscheidung detailreich auf Kassetten.

 

Keine Situation ist ausweglos

 

Während Fans und Befürworter die Netflix-Prodkution gerade wegen ihrer Authentizität feiern, forderten einige Ärzte und Psychotherapeuten ein Verbot, da die Serie möglicherweise ohnehin gefährdete Personen zu einem Suizid bewegen könnte. In der Serie wird Hannah Bakers Situation als aussichtslos darstellt, in der Realität jedoch gibt es immer die Möglichkeit von Hilfsangeboten und Alternativen zum Freitod.

 

Erhöhtes Interesse am Suizid Thema

 

Bisher waren diese Vermutung ohne konkreten Beweis, eine aktuelle Studie von Forscher der San Diego State University in Kalifornien beweist nun die vermehrten Google-Suchanfragen zum Thema Suizid nach dem Serienstart Ende März. Mithilfe des Programms Google Trends stellte das Team fest, dass die Suchanfragen in diesen Zeitraum um alarmierende 20 Prozent gestiegen waren. Mit Google Trends konnten sie die ersten 19 Tage nach dem offiziellen Serienstart mit den Top 20 thematisch passenden Suchbegriffen analysieren. Die Ergebnisse wurden anschließend mit denen aus dem Zeitraum vom 15. Januar bis 30. März 2017 verglichen.