Fünf junge Erwachsene hungern für das Klima. Bild: Hungerstreik21

28 Tage ohne Essen: Hungern für das Klima

30. August – eine Gruppe junger Erwachsener im Alter von 18 bis 22 Jahren zieht mit einem weißen Banner durch das Regierungsviertel Berlins und schlägt auf einer Wiese ihr Quartier unter dem Slogan „Hungerstreik der letzten Generation – Für das Leben“ auf. Es ist der Beginn eines unbefristeten Hungerstreiks für das Klima, der rund einen Monat dauern wird. 

Faktencheck Klimawandel

Der Klimawandel war eines der zentralen Themen des vergangenen Wahlkampfes. Vor allem Annalena Baerbock, die sich den Vorsitz der Grünen gemeinsam mit Kollege Robert Habeck teilt, wurde in den drei Triellen vor der Bundestagswahl am 26.09.2021 nicht müde darauf zu verweisen, wie reaktionär die Politik der Altparteien Union (CDU/CSU) und SPD gerade in Bezug auf den Umweltschutz sei. Damit sammelte sie vor allem bei der Bevölkerungsgruppe unter 30 Jahren Pluspunkte, die die Grünen unter sich mit rund 22 Prozent zur stärksten Partei wählten.

Es zeigt einen Wunsch nach Veränderung, der, bei aller Neutralität der Berichterstattung, längst überfällig ist, wie der IPCC-Bericht vom 6. August 2021 beweist. Der IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change), der hierzulande auch oft als Weltklimarat bekannt ist, sammelt weltweit Berichte von tausenden unabhängigen Forscher*innen und wertet sie aus wissenschaftlicher Sicht aus. Gerade die Unabhängigkeit der einzelnen Forscher*innen und viele Kontrollmechanismen führen dazu, dass der IPCC als glaubwürdigste und fundierteste Darstellung bezüglich des naturwissenschaftlichen, sozialökonomischen und technischen Forschungsstandes über das Klima und seine Veränderungen gilt. Und genau dieser Bericht zeichnet ein düsteres Bild. Er beweist nicht nur, im Gegensatz zu Behauptungen der AfD, dass die Menschen die eindeutige Ursache für die weitere Erwärmung des Klimasystems sind, sondern zeigt auch, dass es einen solch drastischen Temperaturanstieg wie aktuell seit rund 20.000 Jahren nicht mehr gab. Für weitere Details findest du den kompletten Bericht hier.