Ein Mann nimmt an einer Videokonferenz teil.

11 Dinge, die ich im Online-Semester gelernt habe

Mittlerweile ist es 12 Monate her, dass ich meine Universität das letzte Mal von innen gesehen habe, und momentan scheint es nicht so, als würde sich das in naher Zukunft ändern. Mit der Corona-Pandemie kam das Online-Semester, Vorlesungen fanden über Zoom statt, Prüfungen am eigenen Schreibtisch, Auslandspläne platzten und der Frust unter den Studierenden war groß. Auch wenn die meisten von uns die digitale Lehre nicht gerade in guter Erinnerung behalten werden, gibt es dennoch einige Dinge, die man aus dem nicht gerade ereignisreichen letzten Jahr mitnehmen kann. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

1. Es gibt gute und schlechte Dozierende

Ja, das wusste man schon vorher – und dennoch hat die Aufteilung in „good Prof“ und „bad Prof“ im Online-Semester ganz neue Dimensionen angenommen. Während die einen keine Mühe gescheut haben, den Studierenden trotz Einschränkungen ein abwechslungsreiches und fair bewertetes Semester zu bieten, hätte man anderen das Gehalt dringend kürzen sollen. Leider gehört den allgemeinen Erfahrungen zufolge ein Großteil der Lehrenden zur zweiten Gruppe. Immerhin: Jetzt weiß man schon einmal, von wem man sich in Zukunft lieber fernhalten sollte. Augen auf bei der Dozierenden-Wahl!

2. Wohngemeinschaften sind Gold wert

Obwohl meine Mitbewohnerinnen nicht immer die ordentlichsten Menschen sind und man sich an manchen Tagen nichts sehnlicher wünscht, als endlich wieder auszuziehen, bin ich extrem froh darüber, pünktlich zu Beginn der Corona-Pandemie in eine WG gezogen zu sein. Der wirklich interessante Teil des Zusammenlebens – WG-Partys, ausgiebige Mädelsabende und der Kontakt zu verschiedenen Freundeskreisen – musste zwar auf unbestimmte Zeit verschoben werden, doch in Zeiten von Lockdown und Online-Lehre ist es wirklich viel Wert, gleichaltrige soziale Kontakte im eigenen Haushalt zu haben. So muss man keine Corona-Regeln brechen, um mal wieder gemeinsam ein Gläschen Wein zu trinken oder eine Folge Germany’s Next Topmodel zu schauen. All diese Dinge wären nicht so schön einfach, wenn man alleine oder bei den Eltern wohnen würde.