Reise Island Attraktionen

Abenteuer Island: Diese Attraktionen bleiben im Gedächtnis

So klein der Inselstaat Island auch erscheinen mag, so unglaublich viel hat er doch zu bieten. Wer zum ersten Mal isländischen Boden betritt, wird von der Vielzahl an Angeboten daher nahezu überwältigt sein. Deshalb ist es ratsam, schon vor der Anreise zu planen, welche Stationen während des Aufenthaltes unbedingt auf der Agenda stehen sollen. Die folgenden sieben Attraktionen dürfen dabei auf keiner Liste fehlen.

 

1. Islands heiße Quellen

 

Auch wenn manche heißen Quellen in Island zu heiß zum Baden sind, gibt es einige, die Urlaubern das Vergnügen eines Outdoor-Whirlpools ermöglichen. Ein gutes Beispiel hierfür sind neben dem warmen Fluss bei Reykjadalur auch die zahlreichen warmen Becken im Gebiet Landmannalaugar. Letztere können allerdings nur während der Sommermonate und mit einem Allradwagen besucht werden. Die Anzahl der heißen Quellen in Island ist so groß, dass es jedoch weit mehr als die hier genannten zu bestaunen gibt. Unter hotpoticeland.com finden künftige Touristen eine übersichtliche Karte mit weiteren Informationen.

 

2. Schimmernde Polarlichter

 

Zwischen Ende September und Anfang April haben Island-Reisende gute Chancen, die berühmten Polarlichter zu sehen. Das atemberaubende Farbenschauspiel am nächtlichen Himmel lässt sich am besten zwischen 21 und 4 Uhr bestaunen, da es sich dann gut vom dunklen Nachthimmel abhebt. Grundsätzlich können die Polarlichter – auch bekannt unter dem Namen Aurora Borealis – von ganz Island aus erlebt werden. Es lohnt sich aber, gut beleuchtete Plätze wie Städte und Ortschaften zu verlassen und dorthin zu gehen, wo keine Straßenlaternen und Häuser das Naturphänomen beeinträchtigen.

 

3. Whale Watching

 

Island hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem der wichtigsten Whale-Whatching-Zentren in Europa entwickelt. Die ertragreichen Nahrungsgebiete locken gleich 23 verschiedene Walarten an, die vom isländischen Festland oder bei Bootstouren bestaunt werden können. Wer gerne an einer Waltour teilnehmen möchte, geht am besten nach Húsavík, findet aber auch bei Snæfellsnes, Reykjavík und Akureyri Gelegenheit dazu. Húsavík ist bei Touristen jedoch besonders beliebt, da in der dortigen Skjálfandi-Bucht zwischen Juni und Juli immer mal wieder Buckelwale vorbeischauen. Und wer Orcas, Pottwale und Zwergwale sehen möchte, startet seine Tour vorzugsweise bei Snæfellsnes.

 

4. Faszinierende Eis- und Lavahöhlen

 

Island ist nicht nur oberirdisch ein spannender Ort. Auch unter Eis oder Lavagestein können Reisende sich in fast schon magische Welten entführen lassen. In Eishöhlen wie sie bei den Gletschern Vatnajökull, Mýrdalsjökull oder Langjökull zu finden sind, sorgt kristallblaues Eis für große Augen bei den Besuchern. Beliebte isländische Lavahöhlen sind unter anderem die Leidarendi-Höhle nahe Reykjavík, die Gjábakkahellir-Höhle im Thingvellir-Nationalpark sowie eine Höhle namens Viðgelmir, die als größte Lavahöhle Islands gilt.

Reisende sollten Eis- oder Lavahöhlen allerdings nie auf eigene Faust erkunden. Da Islands Natur und Geologie noch immer stark in Bewegung sind, kann dies im schlimmsten Fall sogar lebensgefährlich sein. Touristen sind daher wesentlich besser damit beraten Touren zu buchen, bei denen sie von einem erfahrenen Führer sicher durch die Systeme und Röhren begleitet werden. Diese finden sie unter anderem bei lokalen Agenturen, die neben einer großen Auswahl an Touren zu den Eishöhlen in Island auch tolle Ausflüge zu Lava-Höhlen (und sogar Vulkanen) bieten.

 

5. Bei einem Reitausflug die Natur erleben

 

Sie gelten als die ursprünglichsten Dickköpfe der Insel und sind trotz ihrer geringen Körpergröße richtige Kraftpakete: Islandpferde. Kein Reisender sollte Island wieder verlassen, bevor er nicht mindestens einem Exemplar begegnet ist. Wer gerne reitet und die Natur zu Pferde erkunden will, kann bei Anbietern wie Íshestar, Eldhestar oder Sólhestar mehrstündige Touren buchen, bei denen die Teilnehmer mit ihrem Pony am Meer, in den Bergen oder durch Lavafelder reiten können. Vom gemütlichen Schritt über flotten Tölt bis hin zum schnellen Galopp ist dabei – je nach Erfahrung des Reiters – in Sachen Gangart alles möglich.

 

6. In der Blauen Lagune baden

 

Auch wenn heiße Quellen bereits der erste Tipp dieser Liste waren, nimmt die „Bláa Lónið“, besser bekannt als Blaue Lagune, eine Sonderstellung ein. Hierbei handelt es sich um ein Thermalfreibad nahe Grindavik, das von Menschenhand geschaffen wurde und Reisenden ein Bad unter freiem Himmel ermöglicht. Entstanden ist die Blaue Lagune einst als Nebenprodukt des Geothermalkraftwerkes Svartsengi und schimmert dank Kieselalgen in hellem Blau. Bei Temperaturen zwischen 37 und 42 Grad Celsius wird es in der Blauen Lagune durchaus warm, was vor allem bei kühlerer Witterung eine echte Wohltat sein kann.

 

7. Eisig: Die Gletscherlagune Jökulsárlón

 

Riesige Eisberge, die teilweise bis zu 15 Meter hoch sind, treiben auf der glitzernden Wasseroberfläche der Gletscherlagune Jökulsárlón südlich des Vatnajökull und sorgen so für Antarktis-Flair. Wer sie aus der Nähe bestaunen will, nimmt am besten an einer Rundfahrt mit einem Amphibienfahrzeug teil. Wanderungen am Ufer des rund 18 Quadratkilometer großen und 248 Meter tiefen Sees sind ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis. Und wer Tiere liebt, kann dort mit etwas Glück Robben und Raubmöwen beobachten.

 

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz