Adele auf einem Konzert in Nashville 2016. Bild: Wikimedia

Hassobjekt: „Oh, hast du abgenommen?“ – Die Akte Adele

Im Fall von Adele wollte sie sich wohl nicht (mehr) dem gängigen Popstar-Ideal anpassen. Im Interview mit der britischen „Vogue“ sagte sie über ihre Gewichtsabnahme:

„Das lag an meinen Ängsten. Wenn ich trainiere, fühle ich mich einfach besser.“

Bei einem so erschütternden Ereignis wie einer Scheidung, die Adele durchlaufen hat, kann das eigene Leben schon mal aus den Fugen geraten. Wenn sie mithilfe von Sport einen Weg gefunden hat, „stark zu werden“, dann ist das der Grund, wofür sie Bewunderung verdient hat – nicht die Tatsache, dass sie mutmaßlich rund 50 kg abgenommen hat. Und jetzt reden wir verdammt nochmal über ihre Musik.

Im Deckmantel des Internets

Allen, die meinen, ein Star muss das abkönnen, dass man über ihn redet, nur weil er ein Mensch ist, der in der Öffentlichkeit steht, sage ich: Lasst es einfach! Die einzige Person, die sich über den eigenen Körper äußern darf, ist sie selbst. Auch in der Anonymität des Internets muss niemand meinen, einen Kommentar über das Aussehen eines anderen abgeben zu müssen, ob Promi oder nicht. Hier sollte ebenfalls der Spruch der Frauenrechtsbewegung gelten, und zwar unabhängig vom Geschlecht: My body, my choice!

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Bildquelle: Kristopher Harris from Charlotte, NC, via Wikimedia unter CC2-Lizenz