Interview mit Aditotoro: Warum der Schweizer Hochdeutsch spricht

Aditotoros Musikkarriere


ZEITjUNG: Und wie kamst du dann zur Musik? Du hast ja einige Lieder veröffentlicht. 

Aditotoro: Ob man es Musik nennen kann, ist eine andere Frage. Ich kam dazu, weil ich schon immer Musik gemacht habe. Ich mache halt gerne viele Sachen. Zum Beispiel mache ich extrem viel Sport, mache diese lustigen Videos und auch gerne Musik. Und dann hab ich manchmal so Phasen, wo ich denk, jetzt mach ich diesen Song. Dann setz ich mich hin und schreib irgendwas – bis jetzt hat’s relativ gut funktioniert. Es gibt ein, zwei Songs, die gut performt haben. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich denk, „Boah, ich bin Musiker“ oder „Ich will in diese Richtung gehen“. Für mich ist es so ein Side-Ding, was irgendwie cool ist, aber jetzt nicht mein Main-Focus.

ZEITjUNG: Also ist Musik wie ein Hobby für dich?

Aditotoro: Ja, so ein Hobby. Es ist halt cool, wenn du jeden Tag irgendwelche dummen Comedy-Videos machst. Es ist nice, wenn du Abwechslung hast im Content. So ein Projekt hat ein bisschen mehr Fleisch am Knochen, sag ich immer. Ist halt auch aufwendiger, braucht länger Zeit und ist viel teurer.

ZEITjUNG: Wie viel Zeit braucht es ungefähr, so ein Lied zu produzieren und zu veröffentlichen? 

Aditotoro: Wenn du jetzt alles einrechnest, bist du schon so bei zwei Monaten, in denen du konstant an diesem Projekt arbeitest, würde ich sagen. Du musst die Idee haben, den Text selbst schreiben, dann musst du ins Studio gehen, das aufnehmen, dann musst du das abmischen lassen, Musik wieder planen, Musik wieder drehen, Musik wieder schneiden, dann musst du das vier Wochen vorher an Spotify abgeben, weil die so eine Vorlaufzeit brauchen. Das ist schon krass und beinhaltet auch hohe Kosten. Das Problem ist aber nicht mal, dass es so extrem viel kostet. Das Problem ist eher, dass damit verhältnismäßig nicht viel Geld wieder reinkommt.