„Barbie Botox“: Ärzt*innen warnen vor gefährlichem Beauty-Eingriff

Ärztin warnt vor dem Beauty-Trend

Die Behandlung mit „Barbie Botox“ kann durchaus gefährlich sein und drastische Folgen haben. Das Nervengift kann bei einer falschen Dosierung den Muskel lähmen oder in andere Bereiche des Körpers wandern und dort die Nervenverbindungen zu umliegenden Muskeln schwächen. „Vor allem im Nackenbereich kann das schwerwiegend sein, weil es die Fähigkeit, den Kopf richtig zu halten, beeinträchtigen kann“, erklärt Parisha Acharya. Besonders erschreckend ist, dass die Verwendung von Botulinumtoxin nicht reguliert ist. Im Grunde kann jeder Laie ohne Zulassung das Botox verabreichen. „Das kann eine Kosmetikerin oder ein Friseur ohne klinische Erfahrung und anatomische Kenntnisse sein“ warnt die Ärztin. Vor allem weil der Trend eine besonders junge Zielgruppe anspricht, ist das besorgniserregend. 

Ironischerweise steht „Barbie Botox“ im Widerspruch zu dem kürzlich veröffentlichten Film, der eine feministische Botschaft propagiert und sich gegen die Sexualisierung weiblicher Körper richtet. Trotz aller Selbstironie steigt mit dem Barbie-Film das Interesse an kosmetischen Behandlungen. Margot Robbies puppenhafte Silhouette wird zum ultimativen Schönheitsideal und der Barbie-Trend wird benutzt, um uns zu sagen, dass wir schlanke Hälse haben müssen, obwohl wir uns eigentlich so akzeptieren sollten, wie wir sind. 

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Bildquelle: Erika Wittlieb via Pixabay; CC0-Lizenz