Eine Frau sitzt auf einem Berg und schaut in den Himmel. Bild: Pexels

Dinge, die ich in der Pandemie zu schätzen gelernt habe

Pauline (19)

Durch die Pandemie habe ich vor allem eines gelernt: zu akzeptieren, dass es auch anders laufen kann. Im März 2020 stand ich kurz vor meinem Abitur und allen spannenden Feierlichkeiten drumherum. Mottowoche, Abiball und ganz vielen Partys. Stattdessen kam dann der erste Lockdown und alles war noch sehr unbegreiflich und schrecklich. Sicher hat es andere schwerer getroffen und ich konnte durch meine privilegierte Position in meinem großen Zimmer mit Balkon für die anstehenden Prüfungen lernen und hatte zumindest eine Beschäftigung. Durch COVID habe ich mehr denn je gemerkt, wie schnell man Änderungen akzeptiert und wie überraschend einfach es ist, auch den Plan B, C oder D als schön anzunehmen. Aus meinen mehrmonatigen Australien-Plänen wurde ein zweiwöchiger Frankreich-Urlaub mit meinen besten Freundinnen, und um ehrlich zu sein, war ich dort so glücklich wie nie. So schnell konnte ich akzeptieren, dass Pläne sich ändern und diese Pläne dann als genauso vollkommen annehmen wie ursprünglich geplant. COVID zeigt, dass es auch anders geht: Homeoffice klappt plötzlich super, Wandern macht doch Spaß und das wichtigste sind doch sowieso die Liebsten um einen herum. Man kann definitiv nicht alles planen und gerade diese Zufälle, die einem spontan über den Weg laufen, kann und sollte man nutzen.