Eine Frau sitzt auf einem Berg und schaut in den Himmel. Bild: Pexels

Dinge, die ich in der Pandemie zu schätzen gelernt habe

Katja (22)

Ich habe durch die Pandemie zu schätzen gelernt, was für ein Luxus es eigentlich ist, das Haus verlassen zu müssen, um irgendwohin zu gehen. Damit meine ich nicht nur Verabredungen mit Freunden, sondern so ziemlich alles. Vor der Pandemie hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht zur Uni gegangen bin. Was würde ich jetzt dafür geben, mal wieder an einer Präsenzvorlesung teilnehmen zu können? Früher habe ich mir auch gewünscht, häufiger im Homeoffice arbeiten zu können, weil ich das für viel entspannter gehalten habe. Jetzt arbeite ich im Homeoffice – und lache mir ins Fäustchen, wenn ich an meine damalige Naivität zurückdenke. Wenn ich mich vor Corona mit Freunden zum Vorglühen getroffen habe, war ich häufig diejenige, die sich zu bequem war, um noch mal die Wohnung zu verlassen und in einen Club zu gehen. Heute bereue ich jeden Abend, an dem ich mich aus reiner Bequemlichkeit dafür entschieden habe, zu Hause zu bleiben. Aber dafür weiß ich jetzt definitiv auch zu schätzen, wie wertvoll es ist, rausgehen und etwas erleben zu können.