Eine Frau und ein Mann umarmen sich. Bild: Unsplash

Rettet Leben – registriert euch bei der DKMS!

Mund auf Stäbchen rein – Spender sein! Wo habe ich das nochmal gehört? Ach ja, der Slogan der DKMS! Aber was ist die DKMS eigentlich? Wir klären euch auf, was die DKMS macht, wieso es so wichtig ist, sich bei ihr zu registrieren und warum du vielleicht bald schon ein Leben retten könntest. 

Was macht die DKMS? 

Die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Menschen mit Blutkrebs zu helfen. Sie wurde von Dr. Peter Harf gegründet, als seine Frau Mechtild an Blutkrebs erkrankte und keinen passenden Spender fand.  

Bei Blutkrebs vermehren sich entartete, bösartige Zellen rasant und verdrängen die gesunden Zellen aus dem Blut. Das Blut kann deshalb seinen lebensnotwendigen Aufgaben nicht mehr nachkommen. Betroffene werden meistens mit einer Chemotherapie behandelt, um die bösartigen Zellen zu zerstören. Um dann wieder gesunde Blutzellen zu produzieren, braucht es neue Stammzellen von Spender*innen. Für eine Spende müssen die Zellen von Empfänger und Spender aber sehr ähnlich sein. Umso mehr Menschen registriert sind, desto wahrscheinlicher ist es also, einen Spender oder eine Spenderin zu finden. 

Wie kann ich mich registrieren?

Über die Website der DKMS kannst du ein Registrierungsset anfordern. Mit dem darin enthaltenen Wattestäbchen machst du einen Wangenabstrich, den du der DKMS zurücksendest. Dort wird deine Probe analysiert – und schon bist du registriert! 

Wie läuft eine Stammzellspende ab? 

Kommst du für eine Stammzellspende infrage, weil dein Gewebetyp mit dem eines Patienten oder einer Patientin passend übereinstimmt, wirst du umgehend kontaktiert und gefragt, ob du grundsätzlich immer noch für eine Spende bereit bist. Wenn ja, wird in Tests und Gesprächen herausgefunden, ob du wirklich optimal passt. Ist das der Fall, muss es schnell gehen. Deine persönliche Ansprechperson der DKMS unterstützt dich dabei, alles für die Anreise und den Aufenthalt in der Entnahmeklinik vorzubereiten. Dort können die Stammzellen entweder aus dem Knochenmark oder aus dem Blut (peripher) entnommen werden. Nach der Stammzellspende hast du neben dem fantastischen Gefühl, einem Menschen eine zweite Lebenschance gegeben zu haben, die Möglichkeit, ein Nachgespräch mit deiner persönlichen Ansprechperson zu führen. In vielen Ländern hast du außerdem die Chance, den Empfänger oder die Empfängerin nach einer gewissen Zeit persönlich kennenzulernen.