Eine Idee Liebe: Feste Beziehung – der Niedergang des Begehrens?
Überraschung!!
Am Anfang der Beziehung entsprach jeder Tag einem Abenteuer. Überall gab es etwas zu entdecken, alles war aufregend und neu. Im Stress des Alltags weicht jedoch der Erfindergeist einer flächendeckenden Gemütlichkeit. Etwas Unvorhergesehenes geschieht nur noch selten, das meiste ist vorherbestimmt und bis ins kleinste Detail geregelt. Was fehlt ist also Spontanität und die Muse sich Gedanken zu machen, um den anderen einmal wieder zu überraschen. Das muss nicht jeden Tag sein und es muss auch nichts weltbewegend Großes sein. Hier zählt vor allem die Geste. Manchmal genügt es schon, einmal wieder ins Lieblingscafé zu gehen oder die Rucksäcke zu packen und die Berge zu erkunden. Danach noch ins Schwimmbad oder in die Sauna? Zu mir oder zu dir?
Macht der Worte
Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass sich in vielen Beziehungen irgendwann die Sprache ändert. Da gibt es die einen, die sich immerzu anzicken und diejenigen, die in nasaler Babystimme miteinander kommunizieren. Beides ist nicht besonders förderlich, um tiefes Begehren zu wecken, denn niemand will Sex mit jemanden, der einen durchgehend anzickt, und von der anderen Sache will ich gar nicht erst anfangen. Nur so viel, es gibt einen guten Grund, warum wir unsere Eltern nicht sexuell attraktiv finden. Diese Art der Kommunikation hat vielleicht einen gewissen Geborgenheitsfaktor, sorgt im Bett aber nicht unbedingt für sexuelle Spannung.
Fazit
Ich denke nicht, dass es damit getan ist, sich neue Sextoys zu kaufen und Reizwäsche anzuziehen, um in festen und langjährigen Beziehungen das Feuer zu entfachen. Das sorgt vielleicht kurz mal für ein bisschen mehr Action aber, auf lange Sicht sollte sich etwas in den Grundstrukturen der Beziehung verändern. Nämlich, dass man sich selbst und seine Freunde nicht vernachlässigt, zusammen neue Wege einschlägt, sich gegenseitig überrascht und damit den Alltag versüßt sowie, dass man auf seine Wortwahl achtet. That’s it. Das sind vier Punkte, die sehr viel bewirken können. Für noch mehr Tipps kann ich die Youtube Videos der Psychotherapeutin Esther Perel empfehlen.
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