Es war einmal: Nerds vor dem Rechner

Gerade wer im letzten Jahrtausend seine Zeit bereits vor dem Atari 2600, dem C64 oder später dann dem Amiga 500 verbracht hat, kennt den Spruch seiner Eltern: „Geh raus und fang etwas Vernünftiges mit deinem Leben an!“. Die Gamer-Szene, wie es sie damals einmal gab, ist heute nicht mehr existent. Videospiele sind ein Massenphänomen und Geld verdienen lässt sich hier ebenso. Damit zeigt sich wieder einmal: Eltern können einfach nicht wissen, was 20 oder gar 30 Jahre später einmal angesagt ist.

So gibt es in 2018 mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland, die regelmäßig zocken. Zumindest gelegentlich. Dabei ist ebenfalls längst widerlegt worden, dass Spieler an Konsolen und dem PC vereinsamen und soziale Defizite aufweisen. Denn heute kommen Spieler aus allen Gesellschaftsschichten, glaubt man der Aussage von Felix Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware, kurz BIU.

Den Großteil der Spieler bilden immer noch Jugendliche und junge Erwachsene. Laut Branchenverband Bitkom sind es hier 74 Prozent der 14- bis 30-Jährigen, die regelmäßig an Videospielen ihre Zeit verbringen. Doch auch die Gamer, die heute 30- bis 49 Jahre alt sind, sitzen noch regelmäßig an den Unterhaltungsmedien. Satte 63 Prozent sollen es hier sein. Dabei gilt es, gut informiert zu sein. Das Wissen um Gaming PCs, sonstige Hardware und was es so zu zocken gibt, ist dabei von essenzieller Wichtigkeit. Unter https://www.only4gamers.de/cpu-vergleich/ gibt es ehrliche, informative und unabhängige Informationen in all diesen Bereichen. Denn der CPU-Vergleich wird für die am größten wachsende Gruppe aller Spieler immer wichtiger – Gamer über 50. Aber auch jenseits des 65sten Geburtstages sind es noch 12 Prozent. Ebenfalls gibt es keinen Unterschied bei den Geschlechtern. Frauen spielen aktuell ebenso gerne wie Männer.

 

Shoppen für die Gaming-Charaktere

So bezieht jeder Deutsche etwa fünf bis zehn Spiele pro Jahr neu. Gerade was die Nutzung einzelner Titel betrifft, binden sich die Gamer hierzulande länger. Das liegt an dem Trend, dass viele Spiele heute mit Zusatzinhalten versorgt werden. Und die Branche wächst. Im Jahr 2017 wurden mehr als drei Milliarden umgesetzt und 2018 konnte dies noch um 17 Prozent gesteigert werden. Damit liegen Games deutlich vor Musik und Kino.

Zudem fließt immer mehr Geld der Spieler in virtuelle Zusatzinhalte. Outfits, auch Skins genannt, Waffen, Booster und vieles mehr, locken den ambitionierten Gamer. Doch gerade in „Handyspielen“ wird viel zusätzlich ausgegeben. Für 2017 waren es fast 400 Millionen Euro. 2018 wurde dieser Wert nochmals deutlich übertroffen. Nicht selten werden in Gaming-Apps, die als Free-to-play-Spiele bereitgestellt werden, Preise von 100 Euro und mehr aufgerufen. Damit lässt sich nicht der Titel durchspielen oder gewinnen. In diesem Bereich finden sich überwiegend Wahrscheinlichkeiten. So bekommt man für sein Geld nur zu einem sehr geringen Prozentsatz, meist unter 3 Prozent, das eigentlich gewollte.

Dabei sind große Titel nicht nur mehr auf den PCs und den Konsolen dieser Welt vertreten. Franchise wie „Fallout“, „The Witcher“ oder „The Sims“ haben sich längst in mobile Ableger gewandelt. Gedacht sind diese Spiele, um nebenher etwas zocken zu können. Nicht um stundenlang in einem Titel zu versinken.

Doch auch abseits des Gamings wandelt sich die Kultur. Modding, Videostreaming-Stars und Cosplay sind nur einige Beispiele, wo Menschen auch ohne zu zocken Teil der Gaming-Kultur sind.

 

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Bildquelle: Unsplash unter CC0-Lizenz