Das „Fat-Cat-Syndrom“ und destruktive Gemütlichkeit

Erfolge dürfen und sollten gefeiert werden: Gute Arbeit gehört schließlich angemessen entlohnt, auch mit einer kleinen Auszeit. Dabei solltest du aber aufpassen, dass du dich nicht „zu sehr“ ausruhst.

Das ist nämlich der schnellste Weg, Bekanntschaft mit dem „Fat-Cat-Syndrom“ zu machen. Ein knuffiger Name zu einem besonders für dein Studium gefährlichen Phänomen: Genau wie eine vollgefressene Katze, die sich auf unbestimmte Zeit dem trägen Herumliegen verschworen hat, können auch wir es uns zu gemütlich machen und nach den ersten großen Erfolgen rapide abbauen.

Denn wer an irgendeiner Stelle dem Glauben anheimfällt, dass der Erfolg schon von allein kommt und man sich doch nun nicht mehr ins Zeug legen müsse, irrt gewaltig: Schließlich ist es erst wirklich vorbei, wenn’s vorbei ist und wer zu früh die Füße hochlegt (etwa vermehrt Vorlesungen sausen lässt und Stoff aufschiebt), schießt sich am Ende nur selbst ins Bein.

Was kann ich dagegen machen?

Hier also drei Tipps, damit du gar nicht erst in dieses Mindset gelangst:

1. Selbstreflektion

Sei dir stets darüber bewusst, was du geleistet hast, aber auch, was dir noch bevorsteht – Bescheidenheit ist das beste Mittel gegen Selbstüberschätzung.

2. Such dir eine*n Lernpartner*in

Am besten eine Person, die sich mit konstruktiver Kritik nicht zurückhält. Ein*e Sparringpartner*in kann dir dabei helfen, kontraproduktives Verhalten frühzeitig zu erkennen und dagegen vorzugehen.

3. Denk über dein Ziel nach

Wenn du einzig und allein auf deine Noten achtest, dann setzt du deine Maßstäbe zu tief an – was nicht für einen langfristigen Erfolg spricht. Lass dich also nicht zu sehr von den kleinen Sachen blenden, sondern betrachte den gesamten Lernprozess als dein oberstes Ziel.

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Bildquelle: Pexels; CC0-Lizenz