Eine Gruppe von Frauen steht in einer Reihe und lacht.

Feminismus leicht erklärt: Diese 6 Bücher sind ein must-read

3. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären

In sieben feministischen Aufsätzen untersucht Rebecca Solnit die Machtverhältnisse in unserer Gesellschaft und die Mechanismen von Sexismus. Und geht dabei auf Dinge ein, die oft so alltäglich sind, dass sie nicht als sexistisch anerkannt werden. Sie schreibt über das Konstrukt der Kernfamilie, über Gewalt gegen Frauen*, französische Sex-Skandale, Virginia Woolf und postkoloniale Machtverhältnisse. Kurz nach der Veröffentlichung des Essays in der Los Angeles Times wurde im Internet der Begriff „Mansplaining“ geprägt, was ein neues Synonym für männliche Bevormundung wurde.

4. Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht

Das berühmte Werk von der  französischen Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir hat bis heute nicht an Gültigkeit eingebüßt. Als Pionierin veröffentlichte sie 1949 ihre Schrift „Le Deuxième Sexe“ (deutsche Übersetzung: „Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau“). Sie erzählt, wie es ist, als Frau aufzuwachsen, zu leben und alt zu werden – dabei stellt sie die These auf, dass man nicht als Frau zur Welt kommt, sondern es wird. Eine Frau zu sein (oder ein Mann) ist für sie keineswegs eine biologische Tatsache, sondern ein soziales Konstrukt. Sie erklärt, wie sehr Frauen in ihren Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von Männern eingeschränkt werden, ohne sie aus ihrer eigenen Verantwortung zu entlassen. Mit ihrem Werk hat sie maßgeblich zur zweiten Frauenbewegung und zur Vorstellung des westlichen Feminismus beigetragen.