Frau vor Laptop

Flexible Arbeitszeitmodelle – Die Zukunft der Arbeit?

Homeoffice

Beim Homeoffice handelt es sich um eine sehr beliebte Arbeitsform, die spätestens seit der Corona-Pandemie für viele Arbeitnehmer*innen zum primären Arbeitszeitmodell wurde. In den meisten Fällen ist durch dieses System aber vorgesehen, dass nur ein Teil der anstehenden Aufgaben von zuhause aus erfüllt wird. So ist es beispielsweise möglich zwei Tage im Homeoffice zu arbeiten und den Rest der Woche im Büro. Die wesentlichen Vorteile dieser Arbeitsorganisation bestehen darin, dass (relativ) ungestört von den Kolleg*innen und Kund*innen gearbeitet werden kann und dass Zeit und Geld, die man sonst in Fahrtwege investieren müsste, gespart werden. Allerdings ist hierbei auch anzumerken, dass man als Angestellte(r) im Homeoffice sehr selbstdiszipliniert sein sollte. Zudem vermissen viele Arbeitnehmer*innen, die von zuhause arbeiten, die sozialen Kontakte zu Kolleg*innen und Kund*innen.

Abschließend ist zu sagen, dass es sich natürlich um eine sehr individuelle Angelegenheit handelt, darüber nachzudenken, welches Arbeitszeitmodell jemandem persönlich am meisten zusagt. Ich persönliche sehe in den flexiblen Arbeitszeiten jedoch eine vielversprechende Chance Arbeitnehmer*innen in Zukunft vom Stress zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu bieten, in einem entspannten Umfeld frei und selbstbestimmt ihren täglichen Aufgaben nachzugehen. Für Vorgesetzte in einem Unternehmen ist es deshalb unerlässlich sich über die Auswirkungen der Arbeitsformen in Bezug auf die psychische Gesundheit der Angestellten Gedanken zu machen, um somit seelischen Erkrankungen entgegenzuwirken – Und das ist sogar auch aus wirtschaftlicher Perspektive sinnvoll, da so krankheitsbedingten Arbeitsausfällen vorgebeugt werden kann. Fraglich bleibt jedoch, wie sich flexiblen Arbeitszeitmodelle in Berufen umsetzen lassen, die von Menschen ausgeübt werden, die nicht das Privileg eines Bürojobs genießen, der sich auch leicht im Homeoffice erledigen lässt. So ist es auch wichtig sich bewusst zu sein, dass es sich bei der Suche nach guten Alternativen für die etablierten Arbeitszeitformen auch immer um eine soziale Frage handelt.

Das könnte dich auch interessieren:

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!
Bildquelle: Anete Lūsiņa auf Unsplash; CC0-Lizenz