Frischer Wind für alte Wohnräume: Preiswerte und praktikable Lösungen

Das heruntergelebte Wohnzimmer hat schon bessere Zeiten gesehen. Im abgenutzten Bad sieht es nicht mehr nach Entspannung aus. Noch schlimmer ist die Küche. Kein Budget für aufwändige Umbau- und Abrissarbeiten? Frischer Wind in die eigenen vier Wände lässt sich auch mit preiswerten Umgestaltungsmaßnahmen bringen.

Das Zuhause aufpeppen: Was nicht fehlen darf

Das Zuhause kann einem noch so gut gefallen. Nach einiger Zeit sieht sich das Auge oftmals daran satt. Darunter leidet auch der Wohlfühl-Faktor. Vor Umbaumaßnahmen schreckt man oft wegen des hohen Kostenaufwands zurück. Glücklicherweise stehen preiswertere Lösungen mit Praktikabilität zur Verfügung. Schon Kleinigkeiten sorgen für frischen Wind. Empfehlenswerte Maßnahmen sind unter anderem:

  1. Möbelrücken
  2. Wandgestaltung (Poster, Neuanstrich oder Wandverkleidung)
  3. atmosphärisch inszenierte Wohntextilien
  4. lebendige Akzente durch Pflanzen
  5. stimmungsvolle Beleuchtungsstrategien
  6. Farb- und Strukturakzente durch Wohnaccessoires

Vorsicht: Bei den Maßnahmen immer den persönlichen Wohnstil beachten! In Zimmern ohne persönliche Note fühlt man sich unwohl. Deshalb ist Persönlichkeit beim Aufpeppen der Wohnräume wichtig. Ob es nun um frisches Flair für die Studentenbude oder preiswerte Alternativen zu kostspieligen Hausrenovierungen geht.

1. Möbelrücken

Indem man Möbel verrückt, sieht man sie aus einer gänzlich neuen Perspektive. Umgestellte Möbel rücken sogar den Raumschnitt in ein neues Licht und geben ein anderes Wohngefühl. In jedem Zimmer stehen bestimmte Möbelstücke im Mittelpunkt. Im Wohnzimmer beispielsweise oft das Sofa. Tauscht letzteres plötzlich mit dem Esstisch Platz, wirkt der Raum einladender und offen für Geselligkeit. Insofern stellt man mit den Möbelstücken auch ein kleines Stück der Prioritäten um.

Keine Chance in Bad und Küche? Wegen der Festinstallationen fällt das Möbelrücken innerhalb dieser Räume schwer. Ganz unmöglich ist es aber nicht. Im Bad lassen sich Schränkchen und Spiegel neu anordnen. In der Küche kann man Töpfe und andere Kochutensilien neu drapieren.

2. Wandgestaltung

Was beeinflusst Stimmungen mehr als Farben? Mit einem Neuanstrich der Wände lassen sich Zimmer sogar neu strukturieren. Wandgestaltung kann jedoch auch darüber hinausgehen. Nämlich, wenn man einzelnen Wänden durch Wandverkleidungen eine neue Materialstruktur gibt. In der Küche stört der alte Fliesenspiegel über dem Herd? Einfach eine aufregende Küchenrückwand darüber kleben. Wie das geht, steht hier. Zahlreiche Materialien stehen für eine solche Verschönerung zur Auswahl – von Glas-Paneelen bis hin zu Kunststoff, der sich mit Bildern bedrucken lässt. Persönliche Noten dieser Art schaffen übrigens auch Poster, Fototapeten oder Kunstdrucke.

Farbharmonie beachten! Mit zu vielen verschiedenen Farben werden Räume unruhig. Deshalb sollte man sich für einen Hauptstimmungsgeber entscheiden und in Harmonie dazu Akzente setzen. Muster und Motive wie Vögel können Zimmer außerdem lebendiger machen. Auch als Wandtattoo.

3. Atmosphärisch inszenierte Wohntextilien

Wohntextilien wie Teppiche, Vorhänge, Kissen und Tischdecken eignen sich ideal, um Räumen neue Atmosphäre zu geben. Das gesamte Wohngefühl kann sich dadurch ändern. Neue Kissenbezüge können beispielsweise das Farbgefüge des Sofas verändern. Allerdings sollten die gewählten Farben und Muster nicht zu hart mit der Wandgestaltung brechen. Nicht nur die Farben von Wohntextilien verändern die Raumstimmung, sondern auch ihre Materialien. Seidig glänzende Stoffe sorgen für zeitlos klassisches Flair, schwere Stoffe mit Rüschen dagegen für einen Hauch Romantik. Mehr Leichtigkeit erhalten Räume durch transparente Materialien. Blickdichte Textilien lassen sich wiederum als Raumtrenner nutzen.

Bei dieser Gelegenheit: Ausmisten! Schon die Trennung von alten Teppichen verändert das Wohngefühl. Was zu viel ist, wirkt bedrückend.

4. Lebendige Akzente durch Pflanzen

Zimmerpflanzen geben Räumen einen frischen Grün-Akzent. Außerdem verbessern sie das Raumklima. Ob nun Kräutertöpfe in der Küche oder eine großblättrige Monstera als Blickfang im Wohnzimmer. Vorsicht ist bloß bei blühenden Pflanzen geboten. Zu viele unterschiedliche Farben können auch hier zu unruhiger Atmosphäre führen. Außerdem sollte man bei der Platzwahl das Lichtbedürfnis der Gewächse beachten.

5. Stimmungsvolle Beleuchtungsstrategien

Licht ist ein Stimmungsgeber. Wer das Beleuchtungskonzept von Wohnräumen verändert, schafft damit eine neue Raum-Atmosphäre. Wie wäre es mit eleganten Pendelleuchten über dem Esszimmertisch oder indirekt strahlenden Wandleuchten im Wohnzimmer? Nicht nur tatsächliche Lampen, sondern auch Kerzen eignen sich als stimmungsvolle Raumbeleuchtung. Das indirekte Licht sorgt für ein behagliches Ambiente und macht Zimmer gemütlicher. Um die Brandgefahr zu umgehen, können stattdessen LED-Kerzen zum Einsatz kommen.

6. Farb- und Strukturakzente mit Wohnaccessoires

Die Welt der Wohnaccessoires ist eine vielfältige. Von Vasen und Schalen bis hin zu Deko-Kissen sowie Glas- und Holzskulpturen ist die Auswahl nahezu grenzenlos. Auf preiswertem Weg können Accessoires verschiedener Form, Farbe und Struktur interessante Blickfänge im Wohnraum schaffen und Räumen dadurch Leben einhauchen.