„Girl Math“: Finanz-Trend auf TikTok verleitet zu Verschuldung

@jazzybaby99

GIRL MATH 🤝🏻 CONSUMERISM ✨ (why the system works for us 🤪) • • Stimulating the economy, one girl math at a time #fyp #shopping #capitalism #financebro #financetips #girlssupportgirls #womenempowerment

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Wann wird „Girl Math“ zu einem echten Problem?

Obwohl „Girl Math“-Videos die Art und Weise, wie wir Geld ausgeben, humorvoll auf die Schippe nehmen sollen, können sie natürlich frauenfeindliche Stereotypen verstärken, wenn sie ohne den richtigen Kontext konsumiert werden. Die ausgedachten Rechenwege, die zur Rechtfertigung von überschwänglichen und spontanen Investitionen dienen, beziehen sich – wie der Name des Trends bereits suggeriert – auf weibliche Käuferinnen. Der Trend deutet an, dass ausschließlich Frauen Geld für unnötiges Zeug ausgeben – von Männern, die oftmals dasselbe tun, ist nicht mal die Rede.

Hinzu kommt, dass dieses Konzept einem schnell zum Verhängnis werden kann. Der aktuelle Boom der „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Methode, die unter anderem Klarna anbietet, hat es zum Beispiel leichter gemacht, (zu) viel Geld auszugeben. Was im ersten Moment sehr befriedigend sein kann, kann sich zur Gewohnheit entwickeln. Einige Finanz-Expert*innen warnen vor Ausgaben, die wir uns eigentlich gar nicht leisten können oder Schulden, die durch den Kauf auf Rechnung entstehen.

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Bildquelle: Tim Douglas via Pexels; CC0-Lizenz