Wie du mir, so ich dir? Gleichberechtigung in Partnerschaften
Wie so häufig unterscheiden sich auch die Ergebnisse dieser Umfrage je nach Altersgruppe und Beziehungsstatus. Im Allgemeinen sind es vor allem jüngere, liierte Frauen, denen das Thema Gleichberechtigung besonders am Herzen liegt. Dies liegt vor allem daran, dass Emanzipation und Egalität in anderen Bereichen ihres Lebens ebenfalls eine zentrale Rolle spielen – 29 Prozent der Frauen unter 25 kamen im Rahmen der Umfrage zu dem Schluss, dass ihnen derartige Werte mittlerweile wichtiger sind als noch vor einigen Jahren. Auch unter den befragten Männern lässt sich ein solcher Wandel beobachten, wie die Resultate der Studie beweisen. Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass viele Frauen die praktische Umsetzung dieser Gedanken bemängeln: 20 Prozent der weiblichen Teilnehmer führen ihre egalitäre Einstellung auf negative Erfahrungen in früheren Beziehungen zurück; mehr als 35 Prozent behaupten zudem, dass sie im Hinblick auf Gleichstellung in der Vergangenheit bereits deutliche Abstriche gemacht haben.
Ebenfalls deutlich wird, dass mit dem Alter die Erfahrung steigt: Der Aspekt der gleichberechtigten Haushaltsführung und Kinderbetreuung gewinnt bei deutschen Männern erst nach dem 35. Geburtstag an Bedeutung. Und während jede*r Zweite 18- bis 24-Jährige berichtet, bislang noch keine Beziehung auf Augenhöhe geführt zu haben, sind es bei den über 50-Jährigen lediglich 20 Prozent. Wer momentan also noch nicht auf eine gleichgestellte Partnerschaft zurückblicken kann, darf zumindest darauf hoffen, dass sich dies im Laufe der Zeit ändern wird.
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Bildquelle: mododeolhar on Pexels, CC0-Lizenz