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Jet Akira: Wie ein Surfer und Musiker den Weg zum Glück fand

Jet Akira ist Surfer, Musiker und Künstler. Er ist für eine ganze Generation ein Vorbild, weil es ihm nicht um Ruhm geht, sondern um ein Stück ganz persönliches Glück.

Wenn sich das Wasser erhebt, bedrohlich zu einer näher kommenden Masse wächst und schließlich laut tosend auf den Strand zuhält, tanzt Jet Akira. Dann gibt es nur ihn, das Brett und die Welle. Nur der Moment zählt dann, nur der Augenblick, in dem er das Meer bezwingt und für einige Sekunden als Wellenreiter durch den Tunnel surft, während Adrenalin durch seinen Körper schießt und an Land die Menschen über den waghalsigen Mann staunen, der da so versiert die Wellen reitet, die an diesem Morgen vom Wind aus der Ewigkeit des Ozeans in Richtung Festland getragen werden.

Es geht immer auch um die Musik. „Musik ist für mich etwas Unersetzbares“, sagt der 33-jährige Japaner im Gespräch mit ZEITjUNG. „Wenn ich surfe, vermische ich in mir den Rhythmus des Surfens und den Rhythmus der Musik.“ Dann kreiert er seinen eigenen Soundtrack, bis es schließlich ernst wird. „Ich halte immer Ausschau nach Erhebungen auf der Wasseroberfläche. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du dich gegen die Strömung des Wassers bewegst und wenn du schließlich surfst und für einen kurzen Moment den Bodenkontakt verlierst.“ Dabei ist Akira eigentlich einer, der mit den Füßen fest auf dem Boden steht. Gerade seine Bescheidenheit macht ihn so besonders.