Die Darsteller der Serie „Friends".

4 Kultserien, die schlecht gealtert sind

3. HOW I MET YOUR MOTHER

Das Konzept der Freundesgruppe, die zusammen in New York wohnt, ist spätestens seit „Friends“ keine Neuheit mehr. Das Langzeit-Pärchen Lily und Marshall, die toughe Robin, der Aufreißer Barney und der ewig suchende Ted hängen meistens im MacLaren’s ab und erleben zusammen die Höhen und Tiefen des Lebens. Was auf den ersten Blick wie eine gelungene Sitcom wirkt, ist teilweise kritisch zu betrachten, denn die Serie ist voll von offenem und verstecktem Sexismus. Das offensichtliche zuerst: Barney Stinson. Als klassischer Playboy verfügt er über jede Menge Tricks, wie er möglichst viele Frauen aufreißen kann. Viel Sex zu haben, ist überhaupt nicht verwerflich, leider mangelt es aber sehr an der Darstellung der Frauen, die Barney jeden Abend mit zu sich nach Hause nimmt. Diese werden meistens als dumm und naiv inszeniert, damit sie auf jede noch so dämliche Masche reinfallen (ich erinnere hier an den Sporttaucher oder den magischen Dschinni). Barney objektiviert Frauen, lügt sie an, hetzt sie gegeneinander auf und macht das so offensichtlich, dass es von allen Beteiligten bewilligt und belächelt wird. Obwohl Lily und Robin beides Frauen sind, setzen sie sich nur sehr selten für andere Frauen ein. Vielmehr tragen sie zu dem sexistischen Verhalten bei, indem sie immer wieder Slut-Shaming betreiben und die Freundinnen von Ted und Barney als „Schlampen“ und „Dummchen“ bezeichnen. Allgemein zieht sich die ungleiche Behandlung von Mann und Frau durch die Serie. Beispielsweise wird Robin vorgeworfen eine Schlampe zu sein, als sie einen One-Night-Stand hat. Barney, der jede Nacht eine andere Frau mit zu sich nach Hause nimmt, wird hingegen gefeiert. Diese Doppelstandards häufen sich in der Serie und befeuern die sexistische Ungleichheit zwischen Mann und Frau.