Die Darsteller der Serie „Friends".

4 Kultserien, die schlecht gealtert sind

2. SEX AND THE CITY

Mit einem Designerkleid von Dolce & Gabbana, einer Tasche von Chanel und einem gefüllten Glas Martini in der Hand, entführt uns die New York Star-Journalistin Carrie Bradshaw zusammen mit ihren drei Freundinnen Samantha, Miranda und Charlotte in das schillernde Leben New Yorks. Dabei geht es hauptsächlich um Sex, Mode und die Suche nach dem potenziellen Mann fürs Leben. Hier wird es direkt problematisch. Die vier Freundinnen in SATC repräsentieren ein Frauenbild, welches sich durch die Anerkennung von Männern definiert. Obwohl alle ein erfolgreiches und selbstständiges Leben führen, wird den Zuschauer*innen suggeriert: Nur mit einem Mann (und den richtigen Schuhen von Manolo Blahnik) an deiner Seite kannst du im Leben glücklich werden. Auch die Schauspielerin Sarah Jessica Parker ist davon überzeugt, dass die Serie heutzutage stark verändert werden müsste, um ausgestrahlt zu werden. Beispielsweise bemängelt sie die fehlende Diversität und den Umgang mit der LGBTQIA+-Community. In einer Episode der dritten Staffel unterhalten sich die vier Freundinnen über Carries neuen Freund, der offen bisexuell ist. Für die vier Damen ist klar: Bisexuelle Menschen existieren nicht, vielmehr werden alle bisexuellen Männer am Ende doch homosexuell. Neben der offensichtlichen Diskriminierung von bisexuellen Menschen finde ich es sehr fragwürdig, dass Carrie, die eine erfolgreiche Sexkolumnistin ist, Bisexualität als problematisch und nicht existent einstuft. Für das kommende „Sex and the City“-Reboot im Frühjahr 2021 wünsche ich mir mehr sexuelle Aufklärung und Repräsentation von LGBTQIA+-Personen.