Mehlwurm, Grille und Co.: In diesen Lebensmitteln können Insekten stecken

In welchen Lebensmitteln können Insekten enthalten sein?

Insekten werden Lebensmitteln meist als Paste oder Pulver beigefügt. Seit Anfang 2023 ist der Getreideschimmelkäfer, auch Buffalowurm genannt, in der EU zugelassen. Zuvor hatten schon der Gelbe Mehlwurm, die Europäische Wanderheuschrecke und die Hausgrille eine Zulassung erhalten. Wie hoch der Anteil eines Insekts in einem Lebensmittel ist, ist gesetzlich festgelegt. Fein gemahlene Bestandteile von Insekten können in diesen Lebensmitteln stecken:

  • Brot und andere Backwaren
  • Müsliriegel
  • Porridge
  • Frühstückscerealien
  • Nudeln
  • Verarbeitete Kartoffelprodukte
  • Chips
  • Soßen
  • Schokoladen
  • Wurstwaren
  • Bierähnliche Getränke
  • Nahrungsergänzungsmittel

Insekten in Lebensmitteln – nichts neues

Dem einen oder anderen ist vermutlich neu, dass er Insekten schon mal gegessen hat, ohne davon zu wissen. Denn wer liest sich bei Chips und Co. schon die Zutatenliste durch? Wer gerne zu Fruchtgummi und anderem Süßkram greift, isst aber schon seit Jahren Bestandteile der kleinen Krabbeltierchen. Denn der rote Farbstoff E 120, das sogenannte rote Karmin, wird aus Scharlachschildläusen gewonnen und von der Lebensmittelindustrie als Farbstoff verwendet. Die Ausscheidungen der Gummilackschildlaus kommen als Schellack (E 904) als Überzug bei Schokoladen, Nüssen und Kaffeebohnen zum Einsatz. Ganz unumstritten ist dieses Vorgehen nicht, denn auch in Produkten, die als vegan oder vegetarisch deklariert werden, kommen diese Stoffe zum Einsatz.

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Bildquelle: Robert Gunnarsson via Unsplash; CC0-Lizenz