Die drei Freundinnen Hajra, Jazz und Fanta

Partys, Geld und Drogen: „Para – Wir sind King“

„Para – Wir sind King“ zeigt auf authentische und zugängliche Weise, mit welchen Schwierigkeiten junge Menschen in ärmeren Lebenslagen zu kämpfen haben. So öffnet die Serie vielen privilegierten Zuschauer*innen die Augen – allerdings ohne dabei allzu belehrend zu wirken. Viele wichtige Themen, beispielsweise die Problematik des Racial Profiling, werden nur am Rand der eigentlichen Geschichte aufgegriffen und verdeutlichen, wie alltäglich solche Zwischenfälle für People of Colour in Deutschland sind. Trotz alledem kommt natürlich auch der Unterhaltungsfaktor nicht zu kurz: Mit Fanta, Rasaq, Jazz und Hajra haben die Macher*innen vier spannende Frauenfiguren geschaffen, deren bunt gemischte Erfahrungen und Tagesabläufe es wert sind, erzählt zu werden. „Wir haben gemerkt, dass die fiktionale Welt von ‚4 Blocks‘ an einigen Stellen Themen tangiert, auf die wir gerne noch stärker eingehen würden“, so Produzent Quirin Berg. „Bei ‚Para‘ erzählen wir nun aus der Sicht vier junger Frauen, die mal mehr, mal weniger nah auf die Welt von ‚4 Blocks‘, auf die Welt der Gangster blicken und versuchen, ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Wir sind sozusagen einige Blocks von ‚4 Blocks‘ entfernt.“

Wie wichtig es ist, auch die Geschichten derer zu erzählen, die sonst eher selten auf der Bildfläche auftauchen, weiß auch Schauspielerin Soma Pysall. „Ich bin in Berlin aufgewachsen und treffe andauernd auf Mädels wie unsere Para-Girls, um die es in der Serie geht. Die hängen an irgendeiner Corner rum und leben einfach ihr Leben. Da denke ich mir dann: ‚Leute, bald kommt was für euch, Figuren, mit denen ihr euch identifizieren könnt‘.“ Die Serie gibt Menschen eine Stimme, die von der Gesellschaft nicht gesehen werden wollen und es somit besonders schwierig haben, aus ihrem Milieu auszubrechen. Gleichzeitig bekommen die Zuschauer*innen einen Einblick ins wilde Berliner Nachtleben, die berühmt-berüchtigte Drogenszene oder die Welt der Superreichen im Stadtteil Grunewald – eine Mischung, die fast so bunt ist wie die der Charakter*innen selbst.

„Para – Wir sind King“ läuft ab dem 22. April 2021 immer donnerstags um 21 Uhr auf dem Pay-TV-Sender TNT Serie.

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Bildquelle: Christina Keppeler (Turner)