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Dating-Phänomen Phubbing: Generation Smartphone

Ein kurzer Blick aufs Handy sei jedem verziehen: Problematisch wird es erst, wenn du so sehr mit dir und deinem Handy beschäftigt bist, dass du dabei den Menschen vor dir ignorierst – besonders dann, wenn es sich bei der ignorierten Person um ein Date handelt.

Dieses Verhalten hat sogar einen eigenen Namen: Phubbing nennt sich das Phänomen, wenn wir Menschen in unserer räumlichen Nähe zugunsten des Smartphones ausblenden. Dabei handelt es sich um einen zusammengesetzten Begriff aus den beiden englischen Wörtern „phone“ und „snubbing“, was so viel wie „jemanden vor den Kopf stoßen“ bedeutet.

Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege

Und genau so fühlt es sich auch an: Stell dir vor, du gibst dir noch die Mühe und triffst dich in „Real-Life“ mit jemandem. Verrückt, oder? Im Gegensatz zur WhatsApp-Nachricht ist das immerhin mit einem recht hohen Zeitaufwand verbunden.

Du richtest dich also schick her, wirfst dich in deine besten Klamotten und suchst eine Location für das perfekte Date zu zweit aus. Doch die Person, die dir gegenüber sitzt, würdigt dich kaum eines Blickes. Stattdessen scannt sie wie besessen ihr Smartphone-Display ab, scrollt durch ihren Insta-Feed oder chattet mit jemand anderem. Vielleicht ja darüber, dass sie im Moment auf einem Date mit dir ist – du weißt schon, statt eben wirklich voll und ganz „da“ zu sein.

Ist das normal?

Vermutlich musstest du dir dieses Szenario nicht einmal vorstellen: Phubbing ist nämlich sehr weit verbreitet. Die Gründe für so ein Verhalten können vielfältig sein und reichen von Smartphone-Sucht, FOMO und geringer Aufmerksamkeitsspanne bis hin zu Unsicherheit oder fehlendem Interesse/Respekt am direkten Gegenüber. Und damit kommen wir auch gleich zum springenden Punkt:

Denn niemand wird gerne ignoriert: Wenn das Smartphone in so einem Moment für dich wichtiger ist als dein*e Gesprächspartner*in, dann ist das ein starkes Indiz dafür, dass dir die Person ohnehin ziemlich egal ist. Und früher oder später wird sie das auch spüren.

Fazit: Lass stecken!

Die Welt wird sich auch dann noch weiterdrehen, wenn du für ein paar Stunden nicht erreichbar bist. Am besten schaltest du dein Handy also entweder auf stumm (oder sogar komplett aus) und lässt es nicht offen rumliegen. Wenn du dich mit jemandem irgendwo triffst, ob in der Öffentlichkeit oder im Privaten, sollte deine oberste Priorität auch diese Person sein. Schließlich ist sie es, die sich Zeit für dich genommen hat und gerade da ist.

Und wenn du das Treffen mit einer Person anders nicht aushalten kannst, dann trefft euch gar nicht erst. So bleibt beiden Parteien eine unangenehme Begegnung erspart und niemand verliert wertvolle Lebenszeit, die man auch mit Menschen hätte verbringen können, die einem wirklich wichtig sind.

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