Zwei Menschen umarmen sich.

Pansexualität: die beste Art zu lieben

Sexualität ist vielfältig. Obwohl es einige immer noch nicht verstanden haben, leben wir in keiner Welt, in der Heterosexualität, die sexuelle Norm ist. Menschen lieben auf die unterschiedlichste Art und Weise: Ob hetero-, homo-, bi-,  poly-, a- oder pansexuell – die Welt ist bunt. 

Pansexualität leitet sich aus dem griechischen Wort παν – was so viel bedeutet wie „alles“ – ab. Pansexuelle Menschen fühlen sich also emotional, sexuell und romantisch zu Menschen jeden Geschlechts hingezogen. Allerdings umfasst „Geschlecht“ nicht nur die binären Geschlechter wie Mann und Frau, sondern auch andere Geschlechtsidentitäten wie inter- und transsexuelle Menschen. 

Pansexuelle Menschen spiegeln häufig nicht nur eine sexuelle Orientierung, sondern auch eine innere Haltung wieder. Sie überwinden ganz bewusst das traditionell-konservative gesellschaftliche Bild, indem sie die unterschiedlichen Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten anerkennen. Sie verlieben sich ausschließlich in den Menschen, – sexuelle Vorlieben oder Identitäten spielen dabei keine Rolle. Eine, wie ich finde, wunderbare Art und Weise zu lieben. 

Allerdings gibt es auch hierbei eine Einschränkung: Zwar verlieben sich pansexuelle Menschen in keine spezifische Art von Mensch, allerdings überschreitet das sexuelle Begehren keine Altersgrenze und bezieht sich lediglich auf erwachsene Menschen. 

Bin ich pansexuell?

 Schon in der Kindheit spürt man leichte Tendenzen bezüglich der sexuellen Orientierung. Dieses Gefühl verstärkt sich im Laufe der Pubertät und man merkt, dass es eben nicht nur heterosexuelle Partnerschaften gibt. Man probiert sich in den unterschiedlichsten Richtungen aus und stellt fest, dass es unzählige Möglichkeiten gibt zu lieben. Vielleicht spürt man auch, dass man in kein traditionelles, klassisches Raster passt und die eigene Sexualität schwer benennen kann. 

Hierbei ganz wichtig: Du musst nicht immer in eine Schublade passen, aber manchen Menschen hilft es, sich in Kategorien einzuteilen, um sich weniger unsicher und verloren zu fühlen. Sexualität soll dich nicht einschränken, sondern dich frei machen und dir die Möglichkeit geben, so akzeptiert und geliebt zu werden, wie du bist. Hör nicht darauf, wenn versucht wird, dir eine heteronormative Weltvorstellung einzutrichtern, sondern verlass dich auf deine eigenen Empfindungen und Bedürfnisse – und vor allem: Steh zu dir selbst! 

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Bildquelle: Foto von Anna Shvets von Pexels; CC0-Lizenz