Moritz Tapp, Mitglied des Bundesvorstandes BUND und BUNDJugend am Brandenburger Tor; Bildquelle: © Snap.Inc.

#PlasticGate: Snapchat hüllt das Brandenburger Tor in Plastik

6,3 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle fallen allein in Deutschland jährlich an (Quelle): Ein Großteil davon wird weder fachgerecht entsorgt noch recycelt. Um auf die Folgen des immer größer werdenden Plastikmüllbergs für die Umwelt aufmerksam zu machen, hat sich Snapchat etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Wenn du zuletzt mal auf eine Postkarte von hier geguckt hast, dann weißt du, welches Bauwerk am häufigsten für repräsentative Zwecke herhalten darf: Die Rede ist natürlich vom Brandenburger Tor, einem der bedeutendsten Wahrzeichen Deutschlands.

Plastik, wohin das Auge reicht

Dieses Wahrzeichen hat Snapchat am Mittwoch in virtuellem Plastikmüll gehüllt. Mittels Augmented Reality (AR) verwandelt sich das Brandenburger Tor zu einem Mahnmal aus Plastikflaschen, Shoppingtüten und Plastikmüll – dazu musst du nur die Kamera deiner Snapchat-App auf das Tor richten. Den Rest erledigt die sogenannte Landmarker-Technologie von Snap, die die weltweit bekanntesten Sehenswürdigkeiten mit Hilfe von digitalen 3D-Modellen in kreative AR-Erfahrungen verwandelt.

Quelle: © Snap.Inc.

Hinter der Aktion steckt mehr als das Vorführen eines neuen, aufregenden Feature: Augmented Reality soll zukünftig vermehrt dazu genutzt werden, Leute digital auf das wachsende Plastikproblem aufmerksam zu machen und zum aktiv werden zu animieren. Über einen Link bekommen Nutzer*innen der App daher direkt Informationen zum Thema Plastikmüll. Diese Technologie richtet sich besonders an die Gen Z, die einen Großteil der Plattformnutzer*innen ausmacht, und soll ihr eine Stimme im öffentlichen Diskurs verschaffen.