Marti Fischer bei der Aufnahme des Podcasts // Foto: Pauline Bossdorf

Interview mit Marti Fischer: „Podcasts – Der Podcast“ parodiert Klassiker

Du hast 2017 in einem Youtube-Video gesagt, dass du dich jetzt vor allem auf Musik konzentrieren willst und Comedy und Imitationen ein Stück weit hinter dir lassen willst. Hat sich deine Meinung da geändert oder bleibt der neue Podcast eine Ausnahme?

Das Video ist damals aus so einer Dünnhäutigkeit heraus entstanden, weil mir gesagt wurde, ich könne nicht als Musiker ernst genommen werden, wenn ich gleichzeitig mit so einer „goofy Art“ auftrete. Dass ich einerseits meine, die musikalische Weisheit mit Löffeln gefressen und jedes Genre verstanden zu haben, das Ganze dann aber andererseits mit so einem Schalk im Nacken tun würde. Das habe ich dann in den falschen Hals gekriegt. Heute denke ich darüber: Da kannst du mich gerne am Anus küssen. Zu mir gehören nun mal zwei Dinge: Musik und Humor – und das ist halt so ein bekloppter, wahnsinniger Humor, wo ich auch mal drüber bin. Heute würde ich meinem 27-jährigen Ich sagen: Bist du bescheuert? Mach doch einfach weiter, das ist dein Unique Selling Point. Wenn man die Möglichkeit hat, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, warum denn festlegen auf nur eins? Mit der Musik rollt es ja auch erst an. Die erste Single von meinem neuen Album kommt auch bald. Da stecke ich genauso viel Herzblut rein, wie in irgendwelche Imitationen. Ich mache beides mit der gleichen Liebe und Leidenschaft.

Stehen gerade schon konkrete Projekte von dir an, die du schon einmal anteasern kannst?

Vor allem das Album. Das ist der nächste große Step. Dazu wird es auch mehrere coole Musikvideos geben.

Am 29. April ist Martis neue Single „Funky Funky“ erschienen.

Bei deinen Formaten „Wie klingt eigentlich …“ und „Wie geht eigentlich Musik?“ analysierst du den Musikstil verschiedener Künstler*innen und machst dann einen Song, der so klingen soll, als wäre er von dem oder der Künstler*in. Welcher dieser Songs ist dir besonders gut gelungen?

Mir fällt direkt die erste Episode von „Wie geht eigentlich Musik“ ein. Da fand ich diesen Schlagersong, den ich mir zurechtgeschustert habe, ziemlich gut. Ansonsten rangieren Prince, Justice und eine der neueren Red Hot Chilli Peppers-Versionen auf jeden Fall ganz weit oben.

Lieber Marti, danke für das Interview!

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Bildquelle: Pauline Bossdorf