Vier Menschen mit selbst gebauten Masken sitzen nebeneinander.

Querdenker-Theorien und wie man sie entkräftet

„Das Coronavirus ist nicht schlimmer als eine Grippe“

Klar ist: Das Coronavirus ist schlimmer als eine Grippe und warum, ist ganz einfach erklärt. Die Letalität – also die Wahrscheinlichkeit an einer Krankheit zu sterben – liegt bei einer Grippe bei 0,2 Prozent. Der Virologe Dr. Christian Drosten ist der Meinung, dass Covid-19 eine Letalität von einem Prozent hat. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 zu versterben, ist fünfmal höher als bei einer Virusgrippe. Auch die Verläufe der Erkrankungen unterscheiden sich grundlegend. Während bei der Virusgrippe meistens nur die Atemwege betroffen sind, beeinträchtigt Covid-19 auch die Nieren, das Herz sowie Gefäß-, Nerven- und Immunsystem.

„Die Pandemie ist reine Geldmacherei und der Virus künstlich hergestellt“

Anhänger*innen dieser Theorie gehen davon aus, dass das Coronavirus in einem Geheimlabor künstlich hergestellt und extra in der Bevölkerung verbreitet wurde, damit durch patentierte und bereits entwickelte Impfstoffe Geld im neunstelligen Bereich verdient werden kann. Zwar existieren tatsächlich Patente auf bestimmte Coronaviren, jedoch aus dem einfachen Grund, dass es Coronaviren schon sehr lange gibt. Mit der Form Sars-CoV-2, die aktuell existiert, haben diese Patente jedoch nichts zu tun. Darüber hinaus gibt es keine Belege oder Nachweise, dass das Virus aus einem Labor stammen soll. Der Ursprung der Verbreitung ist zwar noch umstritten, die Wahrscheinlichkeit, dass der Virus sich über eine Tierquelle verbreitet hat, jedoch sehr viel höher.