Sport-Kleidung-Marken-Training

Die richtige Sportkleidung finden 

In Chucks durch den Park joggen oder im Heavy Metal-T-Shirt zum Yoga? Kann man machen. Doch hochwertige Sportkleidung ist mehr als ein teurer Mode-Gag: Sie kann entscheidend zur Verbesserung der eigenen Performance beitragen.

 

Die Grenzen zwischen Sport und Mode verwischen

 

Sogenannte Sportswear ist natürlich schon lange im Alltag angekommen. Niemand denkt sich heute noch etwas dabei, in weiten Jogginghosen zum Supermarkt zu gehen. Seit einiger Zeit haben auch knallbunte hautenge Gymnastikhosen das Straßenbild erobert und damit die allgegenwärtige Leggings abgelöst. Auf der anderen Seite hat sich die Sportbekleidung ebenfalls weiter entwickelt. Viele dieser bunten Gymnastikhosen sind mit ihren tollen Mustern und Blockfarben echte modische Hingucker. Dazu entwickeln junge trendy Labels attraktive modische Oberteile für Damen, die sich deutlich von den früher üblichen Schlabber-T-Shirts und extrem körperbetonten BH-Oberteilen abheben.

Die steigende Bedeutung von Sportbekleidung spiegelt sich auch in den ständig steigenden Umsatzzahlen der großen, aber auch kleineren Hersteller wider. Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen: Prognosen zufolge werden die Umsätze von 173,68 Milliarden US-Dollar in Jahr 2018 auf bis zu 219,76 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 steigen. Dem globalen Fitnessboom sei Dank.

 

Der Markenwahn beim Sport

 

Die steigenden Umsätze sind natürlich auch den permanent steigenden Preisen geschuldet – und an diesen sind wir letztendlich auch selbst schuld. Schließlich könnten Endverbraucher überteuerte Produkte mit Missachtung strafen, doch wenn eine Marke einmal „in“ ist, fliegen die Produkte zu scheinbar jedem Preis aus den Regalen, wie die unglaublich beliebte US-Marke Lululemon mit ihren teuren Leggings beweist. Über 100 Euro kostet eine hautenge Yogahose im Schnitt und damit gut doppelt so viel wie bei den großen Labels. Doch die teuren Leggings verkaufen sich blendend, weil es noch immer genug Leute gibt, die im Fitness-Studio eben nicht nur mit Leistung, sondern auch mit der teuren In-Marke glänzen wollen.

Allerdings ist dieser Markenfetischismus nur eine Seite der Medaille. Allgemein lohnt es sich natürlich durchaus für gute Sportkleidung tiefer in die Tasche zu greifen. Gute Kleidung zeichnet sich zum Beispiel durch optimale Atmungsaktivität aus, so dass sich T-Shirts, Tops und Leggings auch bei intensiver Leistung nicht gleich verschwitzt, klamm und klebrig anfühlen. Außerdem muss enge Sportkleidung viel Bewegungsfreiheit bieten, um die Ausübung des Sports nicht zu behindern. Sportschuhe sollten wiederum so konstruiert sein, dass sie die Knie und Fußgelenke bestmöglich unterstützen. Chucks bieten zum Beispiel keinerlei Federung an und belasten so die Knie beim Jogging übermäßig. Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, sollte also nicht am falschen Ende sparen. Die Chucks und das Heavy Metal-T-Shirt sind beim nächsten Konzert der Lieblingsband besser aufgehoben.

 

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz