Newcomer Sharaktah: "Für mich ist das Zeigen von Emotionen eigentlich das Stärkste, was man machen kann." Foto von Philipp Pritzkow; © Sony Music

Musikmachen als Eigentherapie – Sharaktah: „Almost Home“

ZEITjUNG: Und das alles hast du mit deiner ersten EP, „Almost Home“, geschafft. Was war für dich bei der Produktion mit dem größten Zeitaufwand verbunden?

Sharaktah: Auf der EP sind einige Songs dabei, die ich schon vor drei Jahren geschrieben habe, aber die jetzt erst richtig herausgekommen sind. Das Zeitintensivste ist für mich immer das Schreiben der Texte. Das ist auch das, wo ich als Artist am meisten involviert bin. Ich schreibe schon das meiste selbst und dieser Prozess beansprucht bei mir sehr viel Zeit. Für die Produktion habe ich einen Produzenten, damit habe ich nicht so viel zu tun. Ich bin da schon mit eingebunden, aber das ist nicht meine Hauptbeschäftigung.

Foto von Philipp Pritzkow; © Sony Music

ZEITjUNG: Mit dem Schreiben hast du auch bereits sehr früh angefangen – mit 13 Jahren, um genau zu sein. Gab es da etwas, was dich beim Wechsel vom Hobby zum Beruf besonders überrascht hat?

Sharaktah: Eine ganze Menge! So wie früher alle Jungs meinten, sie wollen Profifußballer werden, wollen heute alle Rapper werden. Man vergisst aber schnell (und einige Leute wissen das vermutlich gar nicht), wie viele unschöne Seiten der Beruf mit sich bringt. Man hat sehr viel zu tun, kann Freunde nicht mehr so oft sehen und wenn du irgendwas reißen willst – nicht nur für zwei Jahre –, dann bedeutet das einen Haufen Arbeit. Es gibt also auf jeden Fall negative Seiten, umso größer sind aber auch die positiven Seiten. Damit muss man umgehen können – man muss das richtige Mindset aufbauen.

ZEITjUNG: Würdest du noch ein Album machen, oder lohnt sich das deiner Meinung nach heutzutage nicht mehr?

Sharaktah: Ich würde auf jeden Fall gerne noch ein Album machen. Ich bin aber der Meinung, dass es sich erst dann lohnt, wenn mehr Leute da sind. Viele nehmen sich nicht mehr die Zeit, ein Album von vorne bis hinten durchzuhören. Wenn man dann aber die Fanbase hat, dann lohnt sich der ganze Aufwand auch, auf jeden Fall.

ZEITjUNG: Vielen Dank für das Interview!

Sharaktahs erste EP „Almost Home“ ist am 8. Oktober erschienen. Ihr findet ihn auf Spotify sowie YouTube, Instagram und TikTok.

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