Studienplatz Alternative Ausland Einklagen

Plan B nach der Absage – Was tun, wenn der Studienplatz in weite Ferne rückt?

Gerade erst landeten die Zu- und Absageschreiben der deutschen Hochschulen in den E-Mail-Postfächern der Studienanwärter. Zugegebenermaßen ist diese Variante deutlich unromantischer als der Versand per Briefträger oder gar per Eule, aber noch schneller und direkter kann die Nachricht nicht ankommen. Was bei den Einen für Freudentränen sorgt, ruft bei den Anderen pure Ernüchterung hervor. Was tun, wenn die Zulassung für das Traumstudium nicht erfolgt ist?

 

Alternativen ausloten

 

Vielleicht muss es ja gar nicht das Studium der Germanistik sein. Je nachdem, was der eigene Berufswunsch ist, kommen einige Alternativen in Frage. Siehst du dich in deiner Zukunftsvision als Redakteur? Vielleicht ist dann der Studiengang „Technische Redaktion“ etwas für dich. Der Schwerpunkt ist ein anderer, aber dadurch öffnen sich auch viele Türen für dich. Falls du dir vorstellen kannst, beruflich in dieser Richtung unterwegs zu sein, ist die Überlegung Technische Redaktion zu studieren gar nicht so abwegig.

Schön und gut. Du dachtest beim Germanistikstudium aber eher daran, eines Tages im Verlagswesen zu arbeiten? Warum dann nicht gleich Literaturwissenschaften studieren? Die Zulassungshürden sind meist deutlich geringer als beim Germanistikstudium. Wenn du flexibel beim Studienort bist, gibt es sogar das ein oder andere zulassungsfreie Angebot.

Das Beispiel zeigt, dass es nicht immer das eine Studienfach sein muss. Oft gibt es ähnliche Studienfächer, die dir auch den Weg zum Traumjob ebnen. Durch intensive Recherche wirst du sicher einige Alternativen zu deinem Traumstudium finden.

 

Auslandsstudium

 

Muss es wirklich das Studium in Deutschland sein? In anderen Ländern haben Universitäten ganz andere Zulassungsvoraussetzungen. Selbst für Fächer, deren Studienplätze so stark umkämpft sind, dass die NC-Werte längst bei 1,0 angekommen sind, gelten im Ausland andere Regeln. Wer unbedingt Medizin studieren möchte und sich im deutschen Inland geringe Chancen ausmalt, kann sich immer noch im Ausland umschauen. Viele Hochschulen werten die Schulnoten weniger stark als es in Deutschland üblich ist. Oft fällt die persönliche Eignung viel Stärker ins Gewicht. Entsprechend muss hier Zeit und Arbeit in die Bewerbung fließen. Falls ein Motivationsschreiben in der Landessprache verlangt wird, lohnt es sich unter Umständen, das Ganze auf Deutsch zu verfassen und es von professionellen Übersetzern übertragen zu lassen. Dabei sollte man grundsätzlich Vorsicht bei der Wahl des Übersetzungsbüros walten lassen. Easytrans24.com aus Hamburg beispielsweise engagiert ausschließlich Muttersprachler für Übersetzungen. Für Übersetzungen ins Italienische werden hier nur Muttersprachler eingesetzt, die auch in einem Land leben, in dem italienisch gesprochen wird. So wird das Motivationsschreiben auf jeden Fall flüssig zu lesen sein und die Entscheider können sich auf den Inhalt konzentrieren. Und meistens kann man doch nur in der eigenen Muttersprache am überzeugendsten von sich selbst sprechen.

 

Studienplatzklage

 

Falls Alternativstudiengänge oder das Auslandsstudium nicht Frage kommen, gibt es immer noch die Möglichkeit, gegen die Entscheidung der Hochschule zu klagen. Dieses Vorgehen kann allerdings recht kostspielig werden. Außerdem kann sich ein solches Verfahren einige Monate hinziehen, sodass das Semester bereits im vollen Gange ist, ehe der frischgebackene Ersti einen Fuß auf den Campus setzt. Im Zweifelsfall ist es also nicht möglich, das Studium in Regelstudienzeit zu beenden. Als kurzfristige Sofortlösung kommt die Studienplatzklage daher nicht in Betracht.

 

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Bildquelle: Pexels unter CC0 Lizenz