Superreiche: Oberstes Prozent verbraucht CO2 für 5 Milliarden Menschen

Die Superreichen müssen zahlen

Die Lösung der Organisation Oxfam lautet: Umverteilung. Darum fordern sie eine Steuer in Höhe von 60 Prozent für Superreiche. Das würde laut Oxfam etwa die Menge, die gesamt Großbritannien jährlich an CO2 produziert, einsparen und man würde rund 6,4 Billionen US-Dollar einnehmen. Mit diesem Geld könnte und sollte laut des Berichts in die Transformation hin zu erneuerbaren Energien investiert werden. „Die Nichtbesteuerung von Vermögen ermöglicht es den Reichsten, uns zu berauben, unseren Planeten zu ruinieren und sich der Demokratie zu entziehen“, sagt der Interims Geschäftsführer von Oxfam International, Amitabh Behar.

Oxfam ruft die Regierungen zu drei konkreten Handlungspunkten auf. Erstens, sich so schnell wie möglich von fossilen Energien zu lösen. Vor allem die Öl- und Gasproduktion müsse schnell beendet werden. Dabei helfen sollen neue Steuern. Zweitens müsse man viel stärker gegen die finanzielle Ungleichheit auf der Welt vorgehen, dazu brauche es handfeste Umverteilung. Und drittens müsse man dem Wohlbefinden der Menschen und der Erde höchste Priorität einräumen – und nicht Profit und Gewinnmaximierung. Das Bruttoinlandsprodukt könne nicht mehr als Richtwert für menschliches Wohlbefinden genutzt werden. Nur so sei es möglich, die Klimawende zu bewältigen.

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Bildquelle: Pixabay via Pexels, CC0-Lizenz