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Gewohnheit oder Abhängigkeit? Wie unser Leben von Technologie bestimmt wird

Freunde treffen, zusammen chillen, gemeinsam Zeit verbringen – das heißt immer öfter still nebeneinander sitzen und Nachrichten an andere Leute verschicken, Online Shoppen oder sonstige praktische App auf dem Smartphone zu nutzen. Wir kleben konstant am Bildschirm – klar ist das praktisch, man kann ja alles unterwegs erledigen! Aber irgendwo ist das auch traurig. Na klar muss man mit der Zeit gehen – es gehört zur Evolution dazu, dass wir nicht stillstehen. Und so wird einfach alles bequemer. Doch je weiter der Fortschritt der Menschheit geht, desto mehr bleibt das Zwischenmenschliche auf der Strecke.

 

Mit dem Kopf in der Cloud

 

Mit dem schnöden „Telefon“ können wir heute alles überall machen – nur nicht auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Schnell mal E-Mails checken, ein bisschen die Langeweile vertreiben, das ist perfekt für wenn man auf den Bus wartet oder auf Reisen ist. Aber sind wir ehrlich: es bleibt nicht dabei. Wir müssen einfach immer unterhalten werden. 80% der Leute nehmen ihr Smartphone auch mit auf die Toilette. Wir können einfach abschalten – weder das Smartphone, noch unsere Gedanken. Wenn wir am Smartphone sind, sind wir abwesend. Sobald wir online sind, sind wir in der Realität offline. Wir sind körperlich anwesend, aber der Kopf ist meilenweit weg mit den Gedanken oder einfach in der Tiefe des Netzes verschollen.

 

Das Leben ist schneller geworden und das ist nicht nur, weil wir „erwachsen“ geworden sind. Es war früher kein Problem am nächsten Tag zur Bank zu gehen, um etwas zu überweisen. Heute muss alles sofort per Klick in einer App gehen oder es ist zu langsam oder zu viel Aufwand. Technologie hast das moderne Leben im Griff und als Folge hat sich die Lebensgeschwindigkeit in den letzten 10 Jahren unglaublich beschleunigt. Und wir haben uns an diese Geschwindigkeit angepasst, uns daran gewöhnt.

 

Doch wir sind auch abhängig geworden. Das kleine Helferlein Smartphone ist eine Krücke geworden, an die wir uns fesseln. Und der Trend alles schneller und einfacher zu erledigen, lässt uns vergessen, dass manche Sachen auch Zeit brauchen oder besondere Aufmerksamkeit oder Fähigkeiten erfordern. Nein. Wenn es nicht per Klick geht, ist es überholt. Das Smartphone ist doch da, um uns den Alltag zu erleichtern. Warum also nicht voll davon Gebrauch machen?

 

Und was, wenn das Smartphone mal nicht für uns da ist?

 

Wir merken die Gewohnheit/Abhängigkeit schmerzlich wenn der Akku leer wird. Man ist plötzlich nicht erreichbar, es gibt keine Karte, die uns ans Ziel bringt und keine Möglichkeit mal eben schnell Abendessen von unterwegs zu bestellen. Das ärgert uns und wir bekommen schlechte Laune. Wie soll es jetzt weitergehen?! Jeder andere Tag wäre nicht so schlimm, wenn der Akku alle wäre, aber heute war doch das wichtige Telefonat/muss ich eine neue Adresse finden/musste ich noch schnell auf die E-Mail antworten…

 

Doch dabei ist das doch alles gar nicht so schlimm – wir brauchen das alles nicht. Muss ich 24 Stunden erreichbar sein? Muss ich immer und überall alles machen können? Muss ich mein Essen auf dem Weg nach Hause bestellen können? Auch wenn das alles überaus praktisch und in mancher Hinsicht zeitsparend ist. Wir sind in unserem Leben auch ohne das alles ausgekommen, doch wir haben uns so daran gewöhnt, dass wir fast abhängig sind. Und wofür sparen wir denn die Zeit? Für weitere Zeit am Bildschirm, nicht für einen Spieleabend mit der Familie oder ein gemeinsames Kochen mit dem Partner.

 

Ja, dies sind moderne Zeiten. Ja, dies ist der Lebensstil den wir allgemein angenommen haben. Aber es schadet nicht auch einmal abzuschalten und uns darauf zu besinnen, was wir wirklich brauchen und was – beziehungsweise wer – wirklich wichtig ist. Also keine Panik, wenn der Akku das nächste Mal alle wird – das Leben findet auch jenseits des Bildschirms statt. Wir müssen es uns nur wieder angewöhnen es ruhig anzugehen und mit nur einer Person zur Zeit zu sprechen. Man merkt beim Gespräch plötzlich, was man vielleicht sonst verpasst hätte zwischen SMS, WhatsApp, Skype, Facebook, Snapchat, Instagram und Deliveroo. Und vielleicht lernen wir dann unsere Smartphones verantwortungsvoll und bewusst zu verwenden. Sodass sie eine angenehme und hilfreiche Gewohnheit für uns sind und keine Abhängigkeit.

 

Bildquelle: Clem Onojeghuo unter CC0-Lizenz

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