Tilda Swinton, Lois Smith, Adrien Brody, Henry Winkler und Bob Balaban (v. l. n. r.) im Film THE FRENCH DISPATCH. Bild: Searchlight Pictures. © 2020 Twentieth Century Fox Film Corporation All Rights Reserved

The French Dispatch: Was wir am Schreiben lieben

Jan, 21 

Es geht nicht um das Schreiben als solches, auch wenn die klickende Tastatur die schönste Musik der Produktivität ist. Im vielseitigen Prozess bis hin zum fertigen Endprodukt wächst nicht nur stetig die Wortanzahl, sondern vor allem das eigene Verständnis über die Welt und sich selbst – eine essenzielle Reise, die in der Schnelllebigkeit zwischen Informationsüberflutung und Filter-Blasen gerne vergessen wird. 

Malena, 23

Durch das Schreiben hast du überall und zu jeder Zeit die Möglichkeit, dir deine eigene kleine Welt zu kreieren. Keine Grenze hält dich im Zaum, wenn du deinen eigenen Kosmos verlässt und dich auf deine wortreiche Reise begibst. Dabei gibt es durchaus Momente, in denen ich das Schreiben absolut verfluche und mich das leere Blatt in den Wahnsinn treibt – trotzdem empfängt mich das Schreiben immer wieder und verzeiht mir, wenn ich mal keine kreative Phase (oder Zeit) habe. Dafür liebe ich das Schreiben – es ist immer da, wenn ich es brauche.